Unser Smartphone haben wir fast immer dabei und es gibt bereits unterschiedliche Möglichkeiten, mit dem Handy zu bezahlen, z. B. per Handyrechnung. Eine weitere Option ist die Bezahlung per SMS. Das geht nicht nur bei Spenden, sondern auch bei einigen Onlineshops. Wie das Zahlen mit SMS funktioniert und was Sie dabei beachten müssen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Wie funktioniert das Bezahlen per SMS?
Beim Bezahlen per SMS gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die „klassische“ SMS-Zahlung funktioniert, indem Sie eine SMS an eine bestimmte Nummer schicken. Diese SMS ist kostenpflichtig, sodass der Betrag einfach vom Guthaben oder mit der nächsten fälligen Zahlung per Vertrag abgebucht wird. Das geht aber nur, wenn die Kosten immer gleich sind, beispielsweise bei Spenden-SMS. Bei variablen Beträgen wie Einkäufen funktioniert die Zahlung per SMS etwas anders:
Es gibt Zahlungsanbieter, die das Bezahlen per SMS und Handyrechnung ermöglichen. Dabei müssen Sie beispielsweise eine kostenpflichtige Telefonnummer anrufen und erhalten im Anschluss eine Zahlungs-TAN per SMS. In dieser SMS finden Sie auch die Zahlungsdaten und können so auf die Webseite des Zahlungsdienstleisters zugreifen und den Kauf – ebenfalls per SMS – bestätigen.
Nur mit Vertrag oder auch Prepaid?
Die Bezahlung bei Drittanbietern geht bei vielen Mobilfunkanbietern sowohl bei Verträgen als auch bei Prepaid-SIM-Karten. Manchmal muss aber die Genehmigung für solche Zahlungen manuell freigeschaltet werden.
Spenden per SMS
Gerade in Städten findet man häufig Plakatwerbung, bei der zum Spenden per SMS aufgerufen wird. Diese Option bieten viele größere Organisationen an. Manchmal gibt es feststehende Beträge, mal können Sie aus unterschiedlichen Spendensummen wählen.
Gebühren fallen für die SMS nur nach Mobilfunkanbieter an. Die Transaktionsgebühren bezahlt meist die Spendenorganisation, sodass beispielsweise von 5 Euro Spendensumme 4,83 Euro (z. B. Caritas, Brot für die Welt) bei der Organisation ankommen.
Eine Spendenbescheinigung gibt es für SMS-Spenden übrigens nicht.
Gebühren beim Bezahlen per SMS
Je nachdem bei welchem Anbieter und über welchen Zahlungsdienstleister Sie per SMS bezahlen möchten, fallen neben dem eigentlichen Kaufpreis auch Gebühren für die SMS und eventuelle Anrufe an. So können mehrere Euro Gebühren zusammenkommen, die sich gerade bei niedrigen Kaufpreisen gar nicht lohnen.
Wo kann man mit SMS bezahlen?
Das Bezahlen mit SMS ist im stationären Handel noch nicht üblich. Es gibt aber einige Onlineshops, die ein SMS-Payment anbieten. Meist können lediglich digitale Güter auf diese Art bezahlt werden. Außerdem haben einige Zahlungsdienstleister wie Micropayment.de Obergrenzen eingeführt: Es können maximal Beträge bis 29,99 Euro bezahlt werden.
Vorteile & Nachteile der SMS-Zahlung
- Anonym und ohne Registrierung möglich
- Keine Kreditkarte oder kein Konto erforderlich
- Mit fast jedem Handy möglich
- Sichere Zahlung
- Zahlungsgebühren zusätzlich zum Kaufpreis
- Nur bei wenigen Shops verfügbar
- Umständlicher Prozess
- Oft Obergrenzen für Kaufpreise
Dieser Beitrag in Kürze
Das Bezahlen per SMS ist vor allem bei Spenden üblich, bei Onlineshops wird es aktuell eher wenig genutzt. Meist können Sie nur geringe Summen per SMS bezahlen, außerdem können – je nach Zahlungsanbieter – Gebühren für die SMS oder durch kostenpflichtige Anrufe hinzukommen. Trotzdem ist diese Zahlungsart für digitale Güter, z. B. Spiele oder In-Game-Transaktionen, praktisch und schnell, da kein Bankkonto oder keine Kreditkarte nötig ist.