Bezahlen per WhatsApp: Kann man mit WhatsApp Zahlungen leisten?

WhatsApp gehört zu denen am meisten verbreiteten Messenger-Apps in Deutschland. In vielen anderen Ländern ist das mobile Bezahlen, also per mobilem Endgerät, bereits weitaus etablierter als bei uns. Trotzdem gibt es mittlerweile die Funktion, über WhatsApp Zahlungen zu autorisieren und zu tätigen. Wie das funktioniert und worauf Sie dabei achten müssen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Wie funktioniert das Bezahlen über WhatsApp?

Eins vorweg: Auch wenn WhatsApp bereits Tests zum Bezahlen direkt über die App durchgeführt hat, ist dieses Feature noch nicht etabliert und in Deutschland ausgerollt. Eine echte Zahlung per WhatsApp Pay oder mit WhatsApp gibt es darum derzeit noch nicht (wir berichteten) – WhatsApp ist also (noch) kein PayPal-Ersatz.

Es gibt aber durchaus Anbieter wie beispielsweise den Zahlungsdienstleister Lyra, die bereits Zahlungsaufforderungen per WhatsApp versenden und somit die einfache Abwicklung über das Smartphone ermöglichen. Das macht die Zahlung für viele Nutzer einfacher und kann auch Händlern einen höheren Umsatz ermöglichen.

Zahlen über Lyra

Entscheidet sich ein Händler oder ein Unternehmen, Zahlungen über Lyra (www.lyra.com) abzuwickeln, können die Zahlungsaufforderungen per WhatsApp versendet werden. Die Bezahlung wird direkt, also „Face-to-face“ abgewickelt und nicht im Nachhinein. Somit ist sie genauso sicher wie eine Barzahlung.

Für Unternehmer ergibt sich der Vorteil, dass sie keine Verkaufsterminals benötigen, sondern die Zahlungsaufforderung einfach per Nachricht im Messenger versenden. Der Kunde erhält einen Link und kann so die Zahlung durchführen und erhält eine papierlose Quittung.

Wie viel kostet das Bezahlen per WhatsApp?

Egal, wie das Bezahlsystem per WhatsApp am Ende aussieht: Für Käufer wird es wohl kostenlos bleiben. Wie auch fast überall sonst wird Meta Wert darauf legen, dass beim Bezahlen für Kunden keine Gebühren anfallen. Vermutlich werden Verkäufer bzw. Händler pro Transaktion Gebühren zahlen müssen; private Zahlungen sind aber wohl dauerhaft für beide Seiten gratis.

Geld einzahlen & abbuchen

Wie überall bei Facebook / Meta sollte eine Einzahlung per Kreditkarte problemlos funktionieren. Wie empfangenes Geld für deutsche Nutzer abgebucht werden kann, werden wir abwarten müssen.

Für wen eignet sich die Zahlung per WhatsApp?

Zahlungen per Messenger können in allen Bereichen interessant sein. Über Lyra werden sie direkt am „Point of Sale“, also am Verkaufs- oder Leistungsort getätigt. Das betrifft Ladengeschäfte genauso wie Taxifahrten, Speditionsfirmen oder Ferienhaus- oder Hotelbesitzer. Doch auch die Zahlung nach einem telefonischen Verkaufsgespräch ist möglich. Die tatsächlich zu erwartende Zahlung mit Novi mit WhatsApp ist aber auch für Onlineshops oder andere Händler interessant.

WhatsApp-Pay bzw. Novi kann aber auch dann sinnvoll sein, wenn es um das Begleichen privater Rechnungen geht. Sie benötigen dann keinen PayPal-Account (dort sind kostenlose Zahlungen an Familie und Freunde bereits jetzt möglich), sondern erhalten von Ihren Freunden z. B. nach einem Restaurantbesuch einfach eine Nachricht und können dann Ihren Anteil an der Rechnung bezahlen.

Zusammenfassung

Einige Zahlungsdienstleister bieten es bereits an, Zahlungsaufforderungen per WhatsApp zu versenden. Wenn Sie tatsächlich eine Zahlungsaufforderung erwarten, ist das durchaus sicher und problemlos möglich. In den USA werden aktuell aber tatsächliche Zahlungen über und mit WhatsApp getestet. Klappt dieses Mal alles, können wir uns in Deutschland ebenfalls darauf einstellen, dass der Meta-Dienst zukünftig zur Zahlung genutzt werden kann. Bis dahin ist PayPal für das Aufteilen privater Rechnungen eine gute und seriöse Alternative.