Einkaufen gehört zu den ganz alltäglichen Dingen des Lebens. Und wohl jeder war schon einmal in einem Supermarkt der Kette EDEKA. Im reichhaltigen Angebot des Einzelhändlers findet man so ziemlich alles, was man für den täglichen Bedarf benötigt. Doch was steckt eigentlich hinter dem Namen EDEKA? Wir klären auf, wofür die Abkürzung EDEKA steht und zeigen Ihnen, wie es zu diesem Namen kam.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bezeichnung “EDEKA” geht aus der gesprochenen Abkürzung des ursprünglichen Firmennamens “Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler”, kurz: E.d.K. hervor.
- Seinen Ursprung hat das heutige Unternehmen im Zusammenschluss von 21 Kaufleuten im Jahre 1898.
- In der heutigen Zeit vereint die EDEKA-Gruppe über 3.500 Kaufleute in ganz Deutschland, bei denen über 400.000 Menschen arbeiten.
Was ist EDEKA?
EDEKA gehört heute zu den größten Supermarktketten im Bundesgebiet. Neben Lebensmitteln und Getränken findet sich in den einzelnen Märkten ein Sortiment an nahezu allen Produkten für den täglichen Bedarf. Dazu gehören mitunter auch (Klein-)Elektroartikel, Zeitungen und Bücher, Hygieneartikel und vieles mehr. Die meisten EDEKA-Märkte verfügen zudem über eine Frischetheke für Fleisch- und Wurstwaren sowie Käse und Fisch.
EDEKA sieht sich selbst nicht als Lebensmitteldiscounter, was auch in der sehr kundenfreundlichen und teils aufwendigen Gestaltung der einzelnen Märkte sichtbar wird. Auch das Preisgefüge liegt mehrheitlich etwas über dem der bekannten Discounter.
Daher kommt der Name
Der heutige Name “EDEKA” geht zurück auf die Anfänge des Unternehmens. Bereits 1898 schlossen sich 21 selbstständige Kaufleute zur “Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin” zusammen. Deren Abkürzung E.d.K. bot 1911 die Grundlage zur Umbenennung in den bis heute gültigen Firmennamen “EDEKA”.
Unternehmensstruktur von EDEKA
Obwohl der einheitliche Auftritt der Kernmarke es anders vermuten lässt, ist EDEKA weniger ein gesamtheitlich großes Unternehmen, sondern vielmehr ein Zusammenschluss vieler einzelner Unternehmen zu einem Verbund.
So unterteilt sich die Struktur von EDEKA neben der EDEKA Zentrale zunächst in sieben regionale Großhandelsgesellschaften:
- EDEKA Nord
- EDEKA Minden-Hannover
- EDEKA Rhein-Ruhr
- EDEKA Hessenring
- EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen
- EDEKA Südwest
- EDEKA Südbayern
Diese sieben Regionalorganisationen umfassen rund 3.500 selbstständige Kaufleute, die jeweils einen oder mehrere EDEKA-Märkte betreiben. Jeder EDEKA-Supermarkt ist also rein rechtlich keine Filiale eines großen Einzelhandelskonzerns, sondern ein eigenständiges Unternehmen, welches lediglich die Markenrechte und damit auch das Sortiment der EDEKA-Gruppe innehat.
Diese Märkte gehören ebenfalls zur Edeka-Gruppe
Neben den bekannten EDEKA-Märkten in blau-gelbem Layout gehören auch viele weitere Lebensmittelmärkte und -händler zu EDEKA. So gehört seit der Übernahme im Jahr 2005 auch der Netto-Marken-Discount zur EDEKA-Gruppe.
- diska (EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen)
- NP-Markt (EDEKA Minden-Hannover)
- Nah & Gut
- EDEKA xpress
- Elli-Markt
- EDEKA aktiv markt und EDEKA neukauf
- City-Supermarkt
- kupsch
- Super 2000
- E-Center
- Herkules-Center
- Marktkauf
- Ratio
Neben den genannten Lebensmittelmärkten zählen auch einige Fachhandelsketten zur EDEKA-Gruppe.
Dazu gehören:
- Neukauf-Reisen
- EDEKA Städte- und Welnessreisen
- Profi-Getränke-Shop
- K&U Bäckerei
- Dallmeyers Backhus
- Bäckerhaus Ecker
- Büsch
- Backstube Wünsche
- Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten (auch unter den Namen Thürmann, Hilbig, Nowack, Semmels Brösel)
- Sport-Treff
- Getränke-Treff
- Technik-Partner
- Top-Getränke
- Trinkgut
- Fleischhof Rasting
EDEKA ist also weit mehr als eine reine Supermarktkette und durch verschiedenste Markennamen in den unterschiedlichsten Bereichen tätig.
Was macht EDEKA so erfolgreich?
EDEKA gehört nicht nur zu den größten Lebensmitteleinzelhändlern Deutschlands, sondern auch zu beliebtesten. Die im Vergleich zu den bekannten Discountern etwas höheren Preise nehmen viele Kunden gern in Kauf. Das liegt zum einen an der in der Regel hohen Qualität der bei EDEKA erhältlichen Produkten, zu denen neben zahlreichen Markenherstellern auch Eigenmarken der EDEKA als eine oft preisgünstige Alternative gehören. Zum anderen sind die einzelnen Märkte stets freundlich eingerichtet und sollen so zum Wohlfühlen der Kunden während des Einkaufs beitragen.
Außerdem wartet EDEKA auch immer wieder Neuerungen und Innovationen auf, um das Einkaufserlebnis weiter zu verbessern. So hat sich beispielsweise das 2007 gestartete Kundenmagazin “Mit Liebe” zu einer der heutzutage größten Kochzeitschriften Deutschlands entwickelt. Seit 2017 bietet EDEKA zudem in immer mehr Filialen sein innovatives Easy-Shopper-Konzept an, mit dem das Schlangestehen an der Kasse für die Kunden der Vergangenheit angehören soll.
Zusammenfassung zu EDEKA
Aus dem ursprünglichen Zusammenschluss von 21 Kaufleuten zur Einkaufsgenossenschaft deutscher Kolonialwarenhändler ist im Laufe der Jahrzehnte einer der größten Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands geworden. Mit mehr als 11.000 Ladengeschäften, in denen mehr als 400.000 Menschen arbeiten, gehört die EDEKA-Gruppe zudem zu den größten Arbeitgebern des Landes. Ein Teil dieses Erfolgsrezeptes ist wohl auch die genossenschaftliche Struktur aus mehr als 3.500 einzelnen Kaufleuten, welche als selbstständiger Unternehmer wohl eine höhere Leistungsmotivation als angestellte Filialleiter eines Großkonzerns an den Tag legen.