Den Rundfunktbeitrag (ehemals GEZ) können Sie überweisen oder abbuchen lassen. Bislang wurde viermal jährlich eine Zahlungserinnerung per Post verschickt. Dieses Intervall wurde verändert, sodass Sie bei zu später Zahlung Mahngebühren zahlen müssen. Wir erklären Ihnen, was sich verändert hat und wie Sie diese Zusatzkosten beim Rundfunkbeitrag umgehen.
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Wie wurde umgestellt?
Nach wie vor können Sie den Rundfunkbeitrag selbst überweisen oder per SEPA-Lastschriftmandat abbuchen. Gezahlt wird einmal pro Vierteljahr, also einmal im Quartal. Bisher haben Sie, wenn Sie kein Lastschriftmandat erteilt haben, eine Zahlungsaufforderung per Post erhalten.
Zahlungsaufforderungen kommen nie per E-Mail!
Der Beitragsservice meldet sich immer per Brief bei Ihnen. Sie erhalten keine Mails mit Zahlungsaufforderungen oder gar Rechnungen, auch keine SMS, WhatsApp-Nachrichten oder Ähnliches. Solche E-Mails sollten Sie immer löschen und Anhänge oder Links keinesfalls öffnen!
Diese Zahlungsaufforderung kommt nun nur noch einmal im Jahr. Die Frist zur rechtzeitigen Zahlung einmal im Quartal bleibt aber bestehen.
Welche Zusatzkosten erwarten mich?
Wenn Sie nicht selbst eine Notiz im Kalender machen, dass die nächste Überweisung in Höhe von 18,36 EUR ansteht, müssen Sie im schlimmsten Fall Zusatzgebühren entrichten, weil die Zahlung nicht pünktlich eingegangen ist. Das können bis zu 32 Euro im Jahr sein. Geld, das man dem Rundfunkbeitrag meist nicht noch zusätzlich zugestehen möchte.
Zusatzgebühren der GEZ umgehen
Im runde gibt es zwei Möglichkeiten, um die hohen Zusatzkosten bei der GEZ zu vermeiden:
- Sie überweisen selbstständig pünktlich
- Sie richten ein SEPA-Lastschriftmandat ein
An Überweisung erinnern
18,36 Euro müssen Sie monatlich für den Rundfunkbeitrag bezahlen. Im Quartal sind das also 55,08 Euro, die fällig werden. Wenn Sie selbst überweisen, soll die Zahlung an die Landesrundfunkanstalt erfolgen, die für Sie zuständig ist. Welche das ist, ist regional unterschiedlich. Die Bankverbindung können Sie hier herausfinden: Kontonummer der GEZ.
Entweder tragen Sie sich den Zahlungstermin fortlaufend in Ihren Kalender ein oder nutzen elektronische Hilfsmittel: Online-Kalender, z. B. der Google Kalender, aber auch der von Outlook oder bestimmten Zeitplanungstools können wiederkehrende „Termine“ erstellen, sodass Sie automatisch an die Zahlung erinnert werden.
Lastschriftmandat beim Rundfunkbeitrag einrichten
Wenn Sie bisher noch schwankten, ob sich ein Lastschriftmandat lohnt, ist diese Zusatzgebühr vielleicht der Anstoß, den Sie gebraucht haben? Sie können online beim Rundfunkbeitrag ganz einfach ein SEPA-Lastschriftmandat erteilen. Der Nachteil: Meist erfolgt die Abbuchung zur Monatsmitte in der Quartalsmitte. Wer das nicht auf dem Schirm hat und ohnehin knapp bei Kasse ist, wird von der Summe möglicherweise überrascht.
Hier können Sie die Zahlungsweise ändern: SEPA-Mandat erteilen
Dieser Beitrag in Kürze
Viele Deutsche ärgern sich ohnehin schon über den Rundfunkbeitrag, den sie mittlerweile unabhängig von der Anzahl oder dem Vorhandensein entsprechender Geräte im Haushalt zahlen müssen. Dass nun die praktische Zahlungsaufforderung wegfällt, missfällt gerade den Menschen, die per Überweisung zahlen, besonders. Denn bis zu 32 Euro im Jahr müssen Sie zusätzlich an Mahngebühren zahlen, wenn Sie nun auf die Zahlungsaufforderung warten, die aber nur noch einmal jährlich per Post kommt. Helfen kann das Lastschriftmandat. Wenn Sie das ablehnen, sollten Sie sich den Zahlungstermin rot im Kalender eintragen.