Das eigene Auto ist nicht nur Statussymbol und Ausdruck von persönlicher Freiheit, für viele Nutzer ist es auch ein nötiges Fortbewegungsmittel, um damit beispielsweise zur Arbeit zu gelangen. Doch mit einem Auto sind auch immer Kosten verbunden. Doch was kostet ein Auto im Monat?
Das Wichtigste in Kürze
- Neben den Anschaffungskosten sind es vor allem die Kosten für den Unterhalt eines Autos, welche jeden Monat zu Buche schlagen.
- Zu den monatlichen Unterhaltskosten eines Autos gehören insbesondere Versicherungsbeiträge, Spritkosten sowie Kosten für notwendige Reparaturen und eine eventuelle Finanzierungs- oder Leasingrate.
- Die monatlichen Kosten für ein Auto sind stark abhängig von der Art des Fahrzeugs sowie der Intensität der Nutzung.
Diese Kosten fallen beim Auto an
Mit dem eigenen Auto ist man flexibel und mobil. Doch bringt ein Auto auch immer Kosten mit sich. Mit der Anschaffung allein ist es dabei längst nicht getan. Vielmehr sind es die Unterhaltskosten, die Monat für Monat für die Nutzung des Autos anfallen.
Dazu gehören insbesondere:
- Kosten für Kraftstoff
- Beiträge für die Kfz-Versicherung
- Kfz-Steuern
- Kosten für Wartung und Reparaturen
- Anschaffungskosten, sofern es sich um eine monatliche Leasing– oder Finanzierungsrate handelt
- Wertverlust über die Zeit
Eine pauschale Aussage dazu, wie viel ein Auto im Monat kostet, kann nicht gegeben werden. Die gesamten monatlichen Kosten für ein Auto hängen von vielen individuellen Faktoren ab. Das sind vor allem:
- Die Art des Autos
- Die gefahrenen Kilometer
- Der technische Zustand des Autos
- das persönliche Alter sowie die Fahrpraxis
Im Durchschnitt kann für einen Mittelklassewagen mit monatlichen Unterhaltskosten von 200 bis 400 Euro gerechnet werden.
Die Anschaffungskosten für ein Auto
Die Höhe der Anschaffungskosten ist bei jedem Fahrzeug individuell. Je nach Alter, Ausstattung und Zustand des Fahrzeugs werden bei einem Gebrauchten mehrere Tausend Euro fällig. Die Zeiten, in denen auf ein Auto hin gespart wird, um dieses in einer Summe zu bezahlen, sind heutzutage längst vorbei.
In vielen Fällen entscheiden sich Autokäufer für eine Finanzierung des Anschaffungspreises oder für ein Leasing des Fahrzeugs. In beiden Fällen muss die monatliche Rate für das Auto ins persönliche Budget passen. Je nach Fahrzeug beläuft sich diese meist auf ein paar hundert Euro.
Monatliche Spritkosten für ein Auto

Sprit ist wichtiger Baustein für Gesamtkosten
Um das Auto auch nutzen zu können, muss es betankt werden. Wie hoch die monatlichen Spritkosten sind, hängt in erster Linie von den durchschnittlich gefahrenen Kilometern pro Monat ab. Um die Kosten für Kraftstoff möglichst gering zu halten, sollte bereits bei der Auswahl des eigenen Autos auf ein möglichst spritsparendes Modell gesetzt werden.
Lange Zeit galt, dass Diesel an der Zapfsäule günstiger ist als Benzin. Dafür werden für Diesel-Pkw höhere Steuern erhoben. Dass dieses Verhältnis sich auch umkehren kann, wissen wir spätestens seit den Preisentwicklungen im ersten Halbjahr 2022.
Generell kann gesagt werden:
Je kleiner das Fahrzeug und je geringer die Motorleistung ist, desto weniger Sprit wird pro Fahrtkilometer benötigt.
Die Gesamtkosten für Kraftstoff im Monat sind abhängig vom Verbrauch des Autos und den tatsächlich gefahrenen Kilometern.
Damit diese möglichst gering ausfallen, sollten folgende Spritspartipps befolgt werden:
- möglichst vorausschauend fahren
- die günstigste Tankstelle im Umkreis nutzen
- starkes Beschleunigen und Abbremsen vermeiden
Monatliche Beiträge für die Kfz-Versicherung
Jeder Halter eines Fahrzeugs muss in Deutschland über eine Kfz-Haftpflichtversicherung verfügen. Diese kommt bei einem Unfall für verursachte Schäden an anderen Verkehrsteilnehmern auf. Damit auch Schäden am eigenen Fahrzeug abgedeckt sind, ist eine Teil- oder Vollkaskoversicherung nötig.
- der Typklasse des Fahrzeugs
- dem Zulassungsbezirk
- dem persönlichen Schadenfreiheitsrabatt
- den versicherten Fahrern des Fahrzeugs
- den jährlich gefahrenen Kilometern
- dem gewünschten Versicherungsumfang
Je nach Fahrzeug können die monatlichen Kosten für die Kfz-Versicherung deutlich unterschiedlich ausfallen. Von um die 20 Euro bis hin zu mehreren hundert Euro reicht hierbei die Spanne. Bei einer viertel-, halb- oder jährlichen Zahlungsweise der Beiträge gewähren die meisten Versicherer einen zusätzlichen Rabatt.
Die Höhe Kfz-Steuer für ein Auto
Die Höhe der zu zahlenden Kfz-Steuer für ein Auto ist abhängig von der Größe des Hubraums sowie dem Schadstoffausstoß des Fahrzeugs. Je nach Datum der Erstzulassung gibt es unterschiedliche Regelungen zu beachten. Je weniger Schadstoffe ein Fahrzeug ausstößt, desto niedriger ist die zu zahlende Kfz-Steuer. Dieselfahrzeuge werden in der Regel höher besteuert als Autos mit Benzinmotor. Elektroautos werden derzeit noch steuerlich gefördert, sodass für sie eine niedrige bis gar keine Kfz-Steuer zu zahlen ist.
Die Einnahmen aus der Kfz-Steuer dienen dem Erhalt und dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Sie liegen je nach Fahrzeug im Durchschnitt bei 100 bis 400 Euro pro Jahr. Mit der Anmeldung eines Autos wird durch die Zulassungsstelle auch automatisch das für die Erhebung der Kfz-Steuer zuständige Zollamt informiert. Dieses zieht die Kfz-Steuer in der Regel jährlich per Bankeinzug vom angegebenen Konto des Fahrzeughalters ein. Da die Kfz-Steuer immer im Voraus zu zahlen ist, wird bei einer unterjährigen Abmeldung eines Autos die bis dahin zu viel gezahlte Kfz-Steuer wieder erstattet.
Die Wartungskosten für ein Auto

Viele Gründe für ZahnersatzAU, HU und TÜV nicht vergessen
Damit ein Auto lange fährt, muss es regelmäßig gewartet werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Haupt- sowie die Abgasuntersuchung alle zwei Jahre (bei Neuwagen erst nach drei Jahren). Hierbei wird die Verkehrstauglichkeit überprüft und sichergestellt, dass die Nutzung des Fahrzeugs keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer oder die Umwelt darstellt. Die Kosten für die Hauptuntersuchung und die Abgasuntersuchung liegen bei rund 120 Euro.
Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Haupt- und Abgasuntersuchung sollten auch die weiteren Wartungskosten eines Autos nicht unterschätzt werden. So sollten Fahrzeuge in der Regel jährlich zum Ölwechsel. Für diesen entstehen weitere Kosten von rund 100 Euro. Zudem müssen eventuell Verschleißteile wie Bremsen, Auspuff, Reifen oder Lampen in gewissen Abständen erneuert werden.
Indirekte Kosten für ein Auto: der Wertverlust eines Fahrzeugs
Mit fortwährender Nutzung und fortschreitendem Alter sinkt der Wert eines Autos. Besonders Neuwagen verlieren bereits im ersten Jahr bereits etwa ein Viertel ihres Wertes. Bei älteren Fahrzeugen liegt der jährliche Wertverlust mit etwa fünf bis sechs Prozent nicht mehr ganz so hoch. Wichtige Faktoren für den Wertverlust sind insbesondere das Alter des Fahrzeugs, die gelaufenen Kilometer, der technische und optische Zustand sowie auch die Marktnachfrage des Modells.
Zwar zählt der Wertverlust nicht zu den direkt zu zahlenden Kosten eines Autos, dennoch sollte er speziell im Hinblick auf einen möglichen Wiederverkauf und eine darauf folgende Neuanschaffung im Blick behalten werden. Mit einer guten Pflege und Wartung des eigenen Autos kann der Wertverlust verringert werden.
5 wichtige Tipps, um Unterhaltskosten beim Auto zu sparen
Ein eigenes Auto muss man sich auch leisten können, denn meist sind die monatlichen Unterhaltskosten für ein Fahrzeug nicht gerade günstig. Mit unseren Tipps lassen sich diese jedoch zumindest ein wenig eindämmen:
- Schon beim Kauf eines Autos sollte dieses möglichst genau unter die Lupe genommen werden. Vermeintliche Schnäppchen können sich aufgrund verborgener Mängel im Nachhinein schnell als Kostenfallen entpuppen.
- Eine vorausschauende und umweltfreundliche Fahrweise verbraucht weniger Kraftstoff und schont so den eigenen Geldbeutel.
- Die Wahl des richtigen Versicherungsschutzes sowie der Vergleich verschiedener Tarife unterschiedlicher Anbieter kann einiges an Kosten sparen.
- Vor dem Tanken sollten die Spritpreise der Tankstellen in der Umgebung miteinander verglichen werden.
- Eine regelmäßige Wartung und Pflege des eigenen Autos kann teure Reparaturen verhindern und mindert gleichzeitig den Wertverlust des Fahrzeugs.
Bereits vor dem Kauf sollte außerdem berechnet werden, wie viel Kosten das gewünschte Auto monatlich verursacht und ob diese Kosten in das eigene Budget passen.
Fazit zu den monatlichen Kosten eines Autos
Autos sind nicht nur in der Anschaffung, sondern vor allem im Unterhalt relativ teuer. Wer sich ein eigenes Auto zulegen möchte, der sollte daher bereits im Voraus die Unterhaltskosten einzelner Modelle der verschiedenen Hersteller miteinander vergleichen. Je nach gewähltem Modell sowie der eigenen Fahrweise und den gefahrenen Kilometern können die Kosten für ein Auto im Monat sehr unterschiedlich ausfallen.