Immer wieder gibt es E-Mails, die auf PayPal als Absender hindeuten, die aber verdächtig wirken. PayPal benutzt bestimmte E-Mail-Adressen und Anlässe, um mit Nutzern in Verbindung zu treten. Wie Sie echte Mails von Fälschungen unterscheiden und wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie verdächtige E-Mails erhalten, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.
Echte PayPal-Mails erkennen
Derartige Phishing-Mails werden versendet, um an Ihre Login-Daten heranzukommen und folglich in Ihrem Namen und auf Ihre Kosten einzukaufen. Darum ist es wichtig, falsche Mails zu erkennen und richtig zu handeln.
PayPal versendet nur Mails, in denen Sie mit vollem Namen angesprochen werden, nicht nur als E-Mail-Adresse oder schlicht ”Nutzer” oder ”PayPal-Mitglied”. Darüber hinaus kann sich PayPal als Unternehmen echte und professionelle Übersetzer bzw. Mitarbeiter in Deutschland leisten, es wird also kaum Rechtschreibfehler in den Mails geben, auch die Grammatik stimmt normalerweise. Kommt Ihnen also etwas an der Schreibweise komisch vor, hinterfragen Sie die Mail genau!
Vorgehen bei Erhalt verdächtiger Mails
In manchen Mails werden Sie dazu aufgefordert, auf Links zu klicken, in anderen sollen Sie eine Service-Nummer anrufen oder Anhänge zu öffnen. Das sollten Sie allerdings nicht tun. Prüfen Sie zunächst, ob die Mail tatsächlich von PayPal kommen könnte.
Verdächtige Mails täuschen oft eine Dringlichkeit vor, ein Anliegen, das keinen Aufschub duldet. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen.
Absender identifizieren
Wenn Sie eine Mail von service@paypal.de erhalten, wirkt dies zunächst wie eine echte Mail vom PayPal-Kundenservice. Oft ist dies aber nur der Anzeigename, die tatsächliche E-Mail-Adresse lautet anders. So wie Sie Ihren Namen als Absender frei festlegen können – die meisten Nutzer nehmen dafür einfach ihren Vor- und Nachnamen –, können das auch Betrüger und tun so, als sei die Mail tatsächlich von PayPal.
Wenn Sie in Ihrem E-Mail-Programm die E-Mail-Adresse des Absenders anzeigen lassen, ist das aber keine paypal.de- oder .com-Adresse mehr.
Niemals auf Links klicken!
Auch wenn Ihr PayPal-Konto angeblich eingeschränkt ist oder Ihr Konto im Minus sei: Klicken Sie niemals auf Links in derartigen Mails! Gibt es tatsächlich Probleme, werden Ihnen diese beim Einloggen in Ihren PayPal-Account angezeigt. Öffnen Sie PayPal also normal im Browser, loggen Sie sich ein und schauen Sie, ob wirklich eine Einschränkung vorliegt.
Auch nach PINs oder TANs werden Sie von PayPal nicht per Mail gefragt. Höchstens SMS-Codes könnten Sie erhalten, um sich zu identifizieren. Das passiert aber nur, wenn Sie eine Transaktion etc. durchführen möchten und einen Code anfordern.
Rufen Sie auch keine Servicenummern an und öffnen Sie keine Anhänge, da diese Schadsoftware enthalten könnten!
Spam-Mails melden
PayPal ist selbst daran interessiert, Betrügern das Handwerk zu legen und Kunden vor verdächtigen Mails zu warnen. Leiten Sie verdächtige Mails an spoof@paypal.com weiter und löschen Sie diese dann!
Wichtig: Verändern Sie weder die Mail noch den Betreff.
Transaktionen überprüfen
Loggen Sie sich über den Browser oder die App in Ihr PayPal-Konto ein und überprüfen Sie vergangene Transaktionen. Gibt es hier verdächtige Käufe, die Sie nicht autorisiert haben, melden Sie das umgehend!
Reingefallen: Was nun?
Haben Sie doch einmal einen Anhang einer solchen Mail geöffnet oder Ihr Passwort eingegeben, nachdem Sie auf einen Link geklickt haben, sollten Sie nun schnell handeln!
Sichern Sie Ihr Konto und Geld ab:
- Loggen Sie sich bei PayPal (www.paypal.de) ein und ändern Sie Ihr Passwort.
- Überprüfen Sie die Transaktionen, die per PayPal getätigt wurden.
- Wenden Sie sich an Ihre Bank, sollten Sie PINs, TANs oder andere vertrauliche Finanzdaten angegeben haben.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, das geht auch online.
Können Sie sich nun nicht mehr bei PayPal einloggen, rufen Sie bitte den Kundenservice an:
0800 723 4721
(Mo – Fr 09:00 – 20:30 Uhr, Sa 09:00 – 19:30)
Dieser Beitrag in Kürze
Wenn Sie eine verdächtige Mail von PayPal erhalten, sollten Sie immer erst überprüfen, ob es sich um eine echte Mail handeln könnte. Dafür können Sie den Absender vergleichen oder sich in Ihr Kundenkonto einloggen. Klicken Sie aber nie auf Links in der Mail oder geben Sie vertrauliche Daten weiter.
Hallo
Am 10.07,2023
habe ich Schuhe für 44,98€ bei Fa WOBELTD bestellt die leider nicht geliefert wurden. Zahlung an support@qilhong.com, Zahlung an Transaktionscode [Persönliche Daten entfernt, Bezahlen.net].Diese Firma wurde auf der WATCHLIST INTERNET als Problematisch eingestuft.
Können Sie helfen?
Hallo Klaus,
leider können wir von Bezahlen.net Ihnen bei Bestellungen nicht weiterhelfen. Da Sie aber mutmaßlich die Zahlung über PayPal vorgenommen haben, könnten Sie dort einen „Fall“ eröffnen, um eine Erstattung zu beantragen. Bitte loggen Sie sich dafür in Ihr PayPal-Konto ein.
Freundliche Grüße
Carolin von Bezahlen.net