Ein Auto braucht neben Benzin zum Fahren auch Öl, damit der Motor reibungslos funktioniert. Ein regelmäßiger Ölwechsel ist daher Pflicht, um erhöhten Verschleiß und womöglich gar einen Motorschaden zu vermeiden. Doch was kostet ein Ölwechsel? Wir zeigen es Ihnen!
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ölwechsel sollte in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Mit etwas technischem Verständnis und Geschick lässt er sich aber auch eigenständig durchführen.
- Wichtig ist, dass beim Ölwechsel das passende Öl zum Fahrzeug verwendet und gleichzeitig auch der Ölfilter gewechselt wird.
- Für einen Ölwechsel veranschlagen Fachwerkstätten zwischen 30 und 50 Euro. Hinzu kommen die Kosten für das Öl sowie den Ölfilter.
Ölwechsel: Das sollten Sie wissen
Bei jedem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sollte das Öl in gewissen Abständen gewechselt werden. Je nach Vorgaben der Fahrzeughersteller liegen die Intervalle für den Ölwechsel meist zwischen 10.000 und 20.000 Kilometern. Neben den starren Ölwechselintervallen berechnen neuere Fahrzeuge teilweise auch den Zeitpunkt für den nächsten Ölwechsel nach individuellem Gebrauch und der Fahrweise des Fahrzeugs.
Das Motoröl in einem Verbrennungsmotor hat die Aufgabe, dass alle beweglichen Teile stets gut geschmiert sind. Dadurch wird der Verschleiß und mögliche Schäden an den einzelnen Teilen des Motors verringert. Mit der Zeit verliert das Öl jedoch an Qualität und muss daher regelmäßig gewechselt werden.
Beim Motoröl kann unterschieden werden zwischen:
- mineralischen Ölen auf Erdölbasis
- synthetisches Motoröl
Während mineralische Motoröle in der Regel häufiger gewechselt werden müssen als die synthetischen, liegen Letztere preislich deutlich höher.
Wann sollte ein Ölwechsel gemacht werden?
Die Intervalle für den Ölwechsel werden vom jeweiligen Hersteller vorgegeben. Deshalb unterscheiden sich diese von Fahrzeug zu Fahrzeug. In der Regel liegen die Intervalle für einen Ölwechsel zwischen 10.000 und 20.000 Kilometern beziehungsweise zwischen sechs und zwölf Monaten. Das Getriebeöl muss hingegen weniger häufig gewechselt werden. Ein Getriebeölwechsel ist meist erst alle 80.000 Kilometer beziehungsweise alle fünf Jahre fällig.
Kosten für den Ölwechsel – diese Unterschiede gibt es
Um einen Ölwechsel durchführen zu lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben den klassischen Markenwerkstätten der Fahrzeughersteller bieten auch viele Werkstattketten und freie Werkstätten einen Ölwechsel an. Wer Geld sparen möchte und handwerklich geschickt ist, kann den Ölwechsel auch eigenständig durchführen. Am besten wird dafür eine Selbsthilfewerkstatt aufgesucht. Den Ölwechsel in der heimischen Garage durchführen zu wollen, ist hingegen keine gute Idee. Zum einen fehlt oft die nötige Hebebühne zum anderen müssen für die Entsorgung des Altöls spezielle Vorschriften eingehalten werden.
Einflussfaktoren auf den Preis beim Ölwechsel
Die Gesamtkosten für einen Ölwechsel setzen sich aus verschiedenen Einzelpunkten zusammen.
- Arbeitsaufwand für den Ölwechsel
- Kosten für das neue Öl
- Materialkosten für den neuen Ölfilter sowie die Öl-Ablassschraube
- Entsorgung des Altöls
Neben der eigentlichen Arbeit des Ölwechsel ist einer der größten Kostenfaktoren das neu einzufüllende Öl. Während der Arbeitsaufwand bei einem Ölwechsel relativ überschaubar ist und in der Regel nicht länger als eine Stunde dauern sollte, ist die Art und Menge des benötigten Öls abhängig vom verbauten Motor im Fahrzeug. Während der Motor eines Kleinwagens wie dem Fiat 500 mit beispielsweise 1,2 Litern Hubraum und 69 PS lediglich 2,8 Liter Öl benötigt, ist bei einem Sportwagen wie dem Porsche 911 mit Sechszylindermotor eine Ölmenge von rund zehn Litern notwendig.
Auch die Art des benötigten Öls sollte beachtet werden, was zusätzlich einen Einfluss auf den Preis hat. Um eine reibungslose Funktionsfähigkeit des Motors zu gewährleisten und den Verschleiß so gering wie möglich zu halten, sollte ausschließlich das vom Fahrzeughersteller empfohlene Öl verwendet werden.
Gesamtkosten im Überblick
Die tatsächlichen Gesamtkosten für den Ölwechsel fallen bei den einzelnen Fahrzeugen sehr unterschiedlich aus. Während für den reinen Arbeitsaufwand meist Kosten von 30 bis 50 Euro angesetzt werden, kommen je nach benötigtem Öl nochmals rund 10 bis 20 Euro pro Liter hinzu. Da der Ölfilter bei einem Ölwechsel stets mit gewechselt werden sollte, sind hierfür zusätzliche 20 bis 40 Euro einzuplanen. Insgesamt können die Kosten für den Ölwechsel also schnell bei mehr als 200 Euro liegen.
Was kostet Ölwechsel selber machen?
Wer den Ölwechsel an seinem Fahrzeug selbst durchführen möchte, kann dies tun. Hierzu empfiehlt sich der Besuch einer Selbsthilfewerkstatt. Dort können Hebebühnen stundenweise gemietet werden. Der Preis liegt oft bei 10 bis 20 Euro pro Stunde. Auch die Entsorgung des Altöls bieten die meisten Selbsthilfewerkstätten gegen eine geringe Gebühr an.
Fazit zu den Kosten für einen Ölwechsel
Ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das Motoröl sorgt für die richtige Schmierung aller beweglichen Teile im Motor und somit für eine reibungslose Funktion des Motors. Dadurch wird der Verschleiß verringert und mögliche Schäden am Motor verhindert. Der Ölwechsel kann sowohl in einer Fachwerkstatt als auch eigenständig durchgeführt werden. Neben den Kosten für den Arbeitsaufwand beim Ölwechsel kommen noch die Kosten für das Öl und den Ölfilter sowie für die Entsorgung des Altöls hinzu.