Negativen Kontostand bei PayPal ausgleichen: So geht’s!

Beim Bezahlen per PayPal kann man das PayPal-Konto nicht überziehen. Einkäufe werden entweder vom vorhandenen Guthaben bezahlt oder per Lastschrift vom Konto oder der Kreditkarte. So bleibt der Kontostand immer ausgeglichen. Schlägt eine Lastschrift fehl oder gibt es eine Rückbuchung von erhaltenem Guthaben, sinkt das PayPal-Konto ins Minus. Wie Sie den Kontostand wieder ausgleichen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Warum ist mein PayPal-Konto im Minus?

Manchmal wird man von einem negativen Kontostand bei PayPal überrascht. Das kann mehrere Gründe haben.

Ein Minus auf dem PayPal-Konto sollten Sie schnellstmöglich ausgleichen, um auch zukünftig problemlos über PayPal zahlen zu können.

Unser Tipp: Wenn Sie die teuren Rücklastschriftgebühren vermeiden möchten, nutzen Sie PayPal ausschließlich als Guthabenkonto! So können Sie nur einkaufen oder bezahlen, was Sie sich ”leisten” können.

Anleitung: Negativen Kontostand ausgleichen

Haben Sie PayPal ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt, darf PayPal also Geld von Ihrem Konto oder der Kreditkarte abbuchen, kann PayPal ankündigen, den Betrag in Kürze erneut abzubuchen. In diesem Fall sollten Sie lediglich darauf achten, dass Ihr Konto dann gedeckt ist.

Schlägt eine Lastschrift mehrfach fehl oder haben Sie kein Lastschriftmandat erteilt, erhalten Sie eine E-Mail von PayPal, in welcher Sie zur Überweisung der Summe aufgefordert werden.

Kontostand per Überweisung ausgleichen

Überweisung an PayPal nur vom eigenen Konto

Besteht kein Lastschriftmandat für PayPal oder möchten Sie den Fehlbetrag auf dem Konto selbst ausgleichen, nutzen Sie dafür die Überweisung. Diese kann sowohl per Onlinebanking als auch per Überweisungsträger stattfinden und wird in der Regel nach 2-3 Tagen bei PayPal verbucht. In Einzelfällen kann es auch bis zu sechs Werktage dauern.

Achten Sie darauf, das Geld nur von dem Konto zu überweisen, das auch mit Ihrem PayPal-Konto verknüpft ist. Andernfalls wird PayPal die Einzahlung zurückweisen.

Wie genau eine Überweisung an PayPal funktioniert, lesen Sie in unserem Ratgeber PayPal aufladen mit Überweisung.

Guthaben per Giropay überweisen

Möchten Sie nicht lange warten, bis Ihr PayPal-Konto ausgeglichen ist, können Sie den Kontostand auch durch eine Giropay-Überweisung ausgleichen. Giropay funktioniert als Sofortüberweisung über das Onlinebanking Ihrer Bank. Der Einzahlungsbetrag muss zwischen 50 und 1.000 Euro liegen und wird bei PayPal sofort gutgeschrieben.

Ihre Bank muss dafür Giropay unterstützen, außerdem dürfen Sie auch hier das Geld nur von einem mit Ihrem PayPal-Konto verbundenen Bankkonto einzahlen.

Expressüberweisung: Minusbetrag schneller ausgleichen?

Wer den negativen PayPal-Kontostand nicht per Giropay sofort ausgleichen will oder kann, möchte möglicherweise eine Eilüberweisung oder Expressüberweisung nutzen, damit das PayPal-Konto schnell ausgeglichen wird und wieder nutzbar ist.

Eine Eilüberweisung ist bei PayPal jedoch nicht schneller als eine reguläre Überweisung, da die Zahlung zunächst intern zugeordnet und auf Ihr PayPal-Konto gebucht werden muss. Sparen Sie sich darum die zusätzlichen Gebühren und nutzen Sie die reguläre Überweisungsfunktion Ihrer Bank.

Warum muss ich den Kontostand ausgleichen?

Bleibt Ihr PayPal-Konto länger im Minus, kann PayPal es einschränken bzw. einfrieren. Sie können dann keine Transaktionen mehr tätigen. Regelmäßige Abbuchungen, beispielsweise von Netflix, sind dann nicht mehr möglich und Ihr Konto rutscht immer weiter ins Minus, denn es fallen weitere Gebühren an.

Im schlimmsten Fall kann PayPal Ihnen das Konto auch kündigen und/oder ausstehende Beträge gerichtlich einfordern, dafür wird ein Inkassounternehmen beauftragt. Eine erneute Nutzung von PayPal ist dann nie wieder möglich.

Dieser Beitrag in Kürze

Ist der PayPal-Kontostand einmal im Minus, sollten Sie diesen schnellstmöglich wieder ausgleichen, um Ihr Konto weiterhin nutzen zu können. Besteht ein SEPA-Mandat, kann PayPal den Fehlbetrag in einigen Tagen erneut abbuchen, achten Sie aber auf Ihre E-Mails, ob Sie das Minus selbst durch Überweisung ausgleichen müssen.