Kartenzahlungen mit der EC- bzw. Girokarte gehen schnell und sind besonders praktisch. Lästiges Abzählen von Scheinen und Münzen entfällt und die Zahlung ist in Sekundenschnelle erledigt. Was insbesondere viele Kunden der Sparkasse jedoch nicht bedenken: Nicht immer ist das Bezahlen mit der Girocard kostenfrei. Oft fallen zusätzliche Gebühren für Zahlungen, die mit der Karte vorgenommen werden, an. Wir zeigen, mit welchen Zusatzkosten Sparkassen-Kunden oft rechnen müssen.
Bargeldloses Bezahlen wird immer beliebter
Gerade aktuell nutzen immer mehr Menschen die Möglichkeit, ihre Einkäufe bargeldlos oder sogar kontaktlos mit ihrer EC-Karte zu bezahlen. Obwohl gerade die Deutschen Bargeld lieben, greift dennoch eine steigende Anzahl an Menschen auf die Möglichkeit, im Supermarkt, an der Tankstellen, in der Drogerie sowie in vielen anderen Geschäften mit der EC-Karte zu bezahlen, zurück. Untersuchungen zufolge ist diese Zahlungsart so beliebt, dass in manchen Supermärkten mittlerweile rund 40 Prozent aller Einkäufe bargeldlos bezahlt werden.
Abrechnung pro Quartal
Was viele Kunden dabei nicht bedenken: Insbesondere bei Volksbanken und Sparkassen werden oft zum Quartalsende Gebühren für erfolgte EC-Kartenzahlung eingezogen. Pro Kartenzahlung können dabei bis zu 70 Cent berechnet werden.
Fast die Hälfte aller Sparkassen erheben Gebühren für Kartenzahlungen
Ob Sparkassen-Kunden eine Gebühr für erfolgte Kartenzahlungen entrichten müssen, ist regional unterschiedlich. Schließlich fallen nicht bei allen Sparkassen und Kontomodellen Gebühren für die bargeld- oder kontaktlose EC-Kartenzahlung an. Allerdings berechnet rund die Hälfte aller 380 Sparkassen bei klassischen Basis-Girokonten eine Kartenzahlungsgebühr. Durchschnittlich beträgt die Gebühr dabei 0,34 Euro. Bei der Sparkasse Rhein-Lippe sind Kartenzahlungen allerdings deutlich teurer. Sie schlagen hier mit 70 Cent pro Kartenzahlungsvorgang zu Buche.
EC-Karte oder Girocard?
Früher wurde von Banken eine EC-Karte ausgegeben. Die Buchstaben „E“ und „C“ standen dabei ursprünglich für „Eurocheque“ und wurden später zum Kürzel für „Electronic Cash“, also bargeldloses Bezahlen. Seit 2008 wurde die alte EC-Karte durch die Girocard ersetzt, die auch im Ausland häufig akzeptiert wird. Im Sprachgebraucht hat sich der Begriff allerdings erhalten – beide Begriffe meinen heute das Gleiche.
So lassen sich Kartenzahlungsgebühren bei der Sparkasse erkennen
Kunden, die sich anhand des Preisaushangs ihrer Sparkasse über die Kosten von Kartenzahlungen informieren möchten, werden nicht immer fündig. Das hängt damit zusammen, dass die Kartenzahlungsgebühr oft hinter eher unverständlichen Begriffen „versteckt“ wird. Die Sparkasse am Niederrhein beispielsweise bezeichnet Kartenzahlungen als „POS Buchung“, bei der Hamburger Sparkasse hingegen heißt sie „Preis pro Posten“. Nicht selten wird die Kartenzahlung aber auch als „Sonstige Buchungsposten“ oder „Beleglose Buchung“ bezeichnet.
Wer feststellen möchte, ob und welche Kosten bei der eigenen Sparkasse für Kartenzahlungen anfallen, sollte sich seine Quartalsabrechnung genauer ansehen. Alternativ dazu kann selbstverständlich auch ein Gespräch mit dem Bankberater dabei helfen, die Kostenstruktur besser zu durchschauen.
Kosten für EC-Kartenzahlungen bei der Sparkasse zusammengefasst
Wer ein Basis-Girokonto verwendet, muss bei rund der Hälfte aller 380 Sparkassen mit einer Gebühr rechnen, die pro Kartenzahlung anfällt. Die Gebühr beträgt dabei durchschnittlich rund 34 Cent – kann teilweise aber auch deutlich höher ausfallen. Wer bei der Durchsicht seiner Kontoauszüge feststellt, dass die eigene Sparkasse eine Gebühr je Girocard-Zahlung veranschlagt hat und häufig bargeldlos zahlt, sollte darüber nachdenken, zu einer Bank zu wechseln, die für Kartenzahlungen keine Gebühren erhebt.
Man will das Hardgeld abschaffen und man soll nur noch mit Girokarte bezahlen. Das ist doch
Kontraproduktiv wenn das Geldinstitut , für jeden Geldverkehr eine Gebühr verlangt.
Hallo Thorsten,
in Niedrigzinszeiten wenden Kreditinstitute offenbar sehr unterschiedliche Möglichkeiten an, Geld einzunehmen.
Freundliche Grüße
Carolin von Bezahlen.net