Egal, ob beim Einkaufen, Online-Shopping, für Hobbies oder unterwegs: Ohne Geld geht’s nicht. Dabei gibt es aber schon lange nicht mehr nur die klassische Barzahlung, sondern viele weitere Bezahlmethoden, mit denen Sie Dienstleistungen oder Waren bezahlen können. Wir schauen uns einige der bekanntesten dieser Bezahlmöglichkeiten einmal an und klären auf, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Methoden haben.
Der Klassiker: Bargeld
Mit Bargeld die neusten Modetrends 2024 shoppen? Der absolute Klassiker unter den Bezahlmöglichkeiten. Auch wenn es mittlerweile selten(er) geworden ist: Einige Händler, Cafés oder Restaurants akzeptieren ausschließlich Bargeld. Das gilt auch auf Wochenmärkten oder Flohmärkten. Ein gewisser Vorrat Bares ist also definitiv von Vorteil, gerade bei der Bezahlung kleiner Summen.
Der große Vorteil von Bargeld ist, dass Sie stets einen guten Überblick über Ihre Finanzen haben: Ist das Geld aus dem Geldbeutel weg, ist auch kein Shoppen mehr möglich. Einige Menschen nutzen diesen Vorteil sogar zur monatlichen Budgetkontrolle und teilen das Gehalt in Umschläge für bestimmte Einsatzzwecke auf. So umgehen sie Impulskäufe.
Es gibt aber auch Nachteile: Gerade in großen Städten oder in ausländischen Metropolen ist die Zahlung mit Bargeld gar nicht mehr so üblich. Teilweise wird nur Kartenzahlung akzeptiert. Haben Sie dann große Mengen an Bargeld dabei, nützt es gar nicht. Außerdem kann Bargeld leichter geklaut oder verloren werden. Allzu große Summen sollten Sie daher nicht bei sich tragen, da es sonst schwierig wird, nachzuweisen, wie viel Bargeld man dabeihatte. Zudem kommt es beim Bezahlen manchmal zu Fehlern von Verkäufern zulasten des Käufers.
Weltweit akzeptiert: Kartenzahlung
Besonders bequem sind Kartenzahlungen. Sie sind meist sehr sicher und werden weltweit akzeptiert. Zu den Kartenzahlungen gehört zum Beispiel die Kreditkarte. Mit der Kreditkarte kann man beispielsweise auch sicher im Online Casino bezahlen. Um dort Guthaben aufzuladen, muss man wichtige Daten eingeben, wie zum Beispiel den Gültigkeitszeitraum und die Prüfziffer. Das gilt auch für Einkäufe in anderen Onlineshops. Im Geschäft können Sie bei der Zahlung mit Kreditkarte teils mit Unterschrift, teils mit PIN bezahlen. Bei geringen Summen kann sogar auf die Bestätigung verzichtet werden.
Diese Vereinfachung ist aber auch ein Nachteil, der sowohl bei Kreditkarten als auch bei der Girocard (vormals: EC-Karte) gilt: Wird die Karte gestohlen, können Kleinbeträge auch ohne Kenntnis der PIN ausgegeben werden. Bei der Nutzung der Girocard im Ausland sollten Sie außerdem auf die Akzeptanz achten: Gerade in skandinavischen Ländern werden deutsche Girocards kaum akzeptiert, hier sollten Sie immer eine Kreditkarte dabeihaben.
Übrigens: Kreditkarten werden Kunden verwehrt, deren Bonität nicht besonders gut ist. In diesem Fall können Sie auf sogenannte Prepaid-Kreditkarten ausweichen. Hier müssen Sie im Vorfeld Geld auf die Karte laden, um damit bei Shopping-Portalen oder bei Dienstleistungen zahlen zu können.
Zahlung per Rechnung
Diese Bezahlmethode wird gerade bei Onlinekäufen sehr häufig gewählt, doch auch bei Dienstleistungen ist die Zahlung per Rechnung üblich: Man erhält eine Ware oder eine Dienstleistung und bezahlt diese erst nach Erhalt oder Ausführung. Die Zahlungsfrist liegt oft bei 14 Tagen, kann aber auch anders gewählt sein.
Der Rechnungskauf ist für Kunden interessant, weil sie die Ware erst prüfen oder anprobieren können, bevor die Zahlung erfolgt. Gerade dann, wenn mehrere Größen bestellt werden, ist es angenehm, hier nicht in Vorkasse gehen zu müssen. Der große Nachteil: Wer viel shoppt, vergisst vielleicht die ein oder andere Rechnung. Das kann teuer werden, wenn der Shop die Forderung an ein Inkasso-Unternehmen weiterleitet. Das gilt auch für Ratenkäufe, bei denen eine Rechnungssumme in mehrere Raten aufgeteilt wird: Hier kann man schnell den Überblick über die monatlichen Abträge verlieren.
Der Rechnungskauf wird daher normalerweise erst nach einem Datenabgleich gewährt: Ist die Bonität des Kunden nicht ausreichend, muss er auf eine andere Zahlungsart ausweichen.
Vorauskasse/Nachnahme
Wer keine Lust auf Rechnungen hat und auch keine Kreditkarte zur Hand, der kann bei manchen Anbietern per Vorauskasse oder per Nachnahme bezahlen. Die Zahlung per Vorkasse hat allerdings den Nachteil, dass Sie als Käufer in Vorleistung gehen. Sie zahlen, bevor Sie die Ware überhaupt erreicht hat. Bei der Zahlung per Nachnahme bezahlen Sie die Ware direkt beim Zusteller. Oft müssen Sie die Summe passend bar bereithalten, da nicht immer ein Kartenlesegerät vorhanden ist.
Die Zahlung per Vorauskasse ist eine Sicherheit für den Händler, da er sich nicht auf eine spätere Zahlung von möglicherweise zahlungsunfähigen Kunden verlassen muss. Auf der anderen Seite stellt die Vorkasse für Kunden aber ein Risiko dar: Es gibt leider im Internet immer wieder Fake-Shops, bei denen Sie ausschließlich per Vorauskasse zahlen können und dann aber keine Ware erhalten. Daher gilt, dass Sie sich im Vorfeld ganz genau erkundigen, ob der Shop seriös ist. Wenn Sie ein mulmiges Bauchgefühl haben, dann verzichten Sie lieber auf Ihre Bestellung.
Amazon Pay
Amazon ist einer der beliebtesten Firmen. Mit Amazon Pay hat Amazon eine eigene Bezahlart entwickelt, mit der Sie auch bei Unternehmen bestellen können, die nicht direkt etwas mit Amazon zu tun haben. Sie hinterlegen bei Amazon ohnehin Ihre Bezahlarten (zum Beispiel Ihr Bankkonto oder Ihre Kreditkarte). Wenn Sie dann bei einem kooperierenden Shop etwas bestellen, wählen Sie Amazon Pay als Bezahlart und die Bezahlung wird über Amazon abgewickelt. Wenn Sie kein Konto angeben möchten, können Sie auch Guthaben auf Ihr Amazon-Konto einzahlen, womit Sie dann bezahlen. Das ist äußerst praktisch und sicher – da Sie keine Zahldaten beim Shop hinterlassen müssen – allerdings natürlich nur für Kunden, die Amazon ohnehin nutzen.
PayPal
PayPal ist ein Zahlungsmittel, dass gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist. Um diese Bezahlmethode zu nutzen, müssen Sie ein PayPal Konto einrichten, dass mit Ihrem Bankkonto oder Ihrer Kreditkarte verknüpft ist. Der große Vorteil von PayPal ist, dass der Anbieter Käuferschutz bietet: Gibt es einmal Ärger mit einem Dienstleister, können Sie sich über PayPal Ihr Geld zurückholen.
PayPal wird mittlerweile häufig auch auf Flohmärkten oder sogar an Foodtrucks akzeptiert. Auch für Privatverkäufe auf Online-Plattformen ist PayPal beliebt. Achten Sie hier aber auf die Sicherheit: Bei der Bezahlung an „Familie und Freunde“ gilt der Käuferschutz nicht. Viele Verkäufer möchten die Zahlungsgebühren umgehen und locken Kunden so in eine Falle, bei der sie keine Sicherheiten durch PayPal genießen.
Zusammenfassung
Wir haben Ihnen in diesem Beitrag einige der gängigsten Zahlungsarten in Deutschland vorgestellt. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Zahlungsanbieter, bei denen Sie sich wiederum registrieren und Geld einzahlen oder Ihr Konto verknüpfen müssen. Vorteile und Nachteile finden sich eigentlich immer. Wichtig ist darum, dass Sie verantwortlich mit Ihrem Budget umgehen und stets den Überblick über laufende Kosten behalten.