Bei Bundesbürgern ist der Rechnungskauf nach wie vor die beliebteste Zahlungsmethode. Dies gilt auch für Bestellungen, die im Internet getätigt werden. Die Verbraucher in Deutschland zahlen ihre bestellten Waren am liebsten erst nach dem Erhalt.
In unserem Ratgeber haben wir als Bezahlen.net-Redaktion alle wichtigen Tipps und Informationen zu diesem Thema zusammengestellt. Darüber hinaus finden Sie bei uns natürlich eine Liste mit Onlineshops, bei denen der Rechnungskauf von Lebensmitteln möglich ist.
Bei diesen Onlineshops können Sie Lebensmittel auf Rechnung kaufen
Barzahlen.de PayBack
Kundenmanagement
Domstraße 20
50668 Köln
Beusselstr. 44 n-q
10553 Berlin
Deutschland
Neustraße 56-60
42553 Velbert
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte-Haidhof
Zur Rothheck 14
55743 Idar-Oberstein
Germany
Vornholtstr. 7
49586 Neuenkirchen
Deutschland
Elbestraße 9
14513 Teltow
Dieselstraße 13 A
67141 Neuhofen
Ohlauer Straße 43
0999 Berlin
An der Schmiede 1
87487 Wiggensbach
An der alten Naab 9
D-92507 Nabburg
Dienerstr.14-15
80331 München
Adam-Opel-Str. 19
D-63322 Rödermark
e.Kfr. Inge Pinzer
Geschäftsführer: e. Kfr. Inge Pinzer
Am Mühlholz 6
89287 Bellenberg
Hans-Riegel-Straße 1
53129 Bonn
Discover
Metro-Straße 8
40235 Düsseldorf
Barzahlen.de PayBack
Domstr. 20
50668 Köln
Böckersstr. 12
33397 Rietberg
22848 Norderstedt
Deutschland
Friedrichstraße 12
55232 Alzey
Warensendung auf Haltbarkeit überprüfen
Beim Bestellen von Lebensmitteln bietet der Rechnungskauf den großen Vorteil, dass die Waren vor dem Bezahlen auf ihre Haltbarkeit überprüft werden können. Auch kann der Kunde so feststellen, ob die bestellten Waren ausreichend gekühlt wurden, was bei Kühlware und Tiefkühlware von großer Bedeutung ist. Im Nachhinein zu Reklamieren kann oft schwer sein, wenn die Sendung bereits bezahlt wurde.
Zu empfehlen ist bei Reklamationen von Lebensmittelsendungen eines: Fotos zu machen von beschädigten, oder bereits abgelaufenen Waren oder nahe am MHD befindlichen Waren. Ist die Bestellung vollständig, und haltbar, wird die Rechnung innerhalb der vom Händler oder dem Rechnungskauf-Anbieter gesetzten Frist bezahlt.
Bei beschädigter oder abgelaufener Ware besteht für den Kunden außerdem der Vorteil, dass er nicht auf die Rückerstattung des bezahlten Betrags warten muss. Das Abziehen des Kaufpreises sollte jedoch nur in Absprache mit dem Anbieter erfolgen. Das eigenmächtige Reduzieren der Rechnungssumme kann sonst schnell kostenpflichtige Mahnungen zur Folge haben. Lebensmittel können meist nicht zurückgeschickt werden, hierfür gelten die Regelungen, welche der Händler in seinen AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) aufgeführt hat.
Beim Lebensmittelkauf Rücksende-Bedingungen beachten!
Für den Kauf von verderblicher Ware und Lebensmittel gelten bestimmte Vorgaben, wenn es um die Rücksendung geht. Diese sind bei den Onlineshops, die Lebensmittel im Internet verkaufen, in den AGB enthalten. In diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen steht auch alles Wichtige über Widerspruchfristen und Kündigungsfristen, wenn es um Abo-Lieferungen von Bio-Kisten und Wochenkisten geht. Die Lebensmittel selbst sind meist von der Rücksendung augenommen.
Die weiteren Vorteile des Rechnungskaufs von Lebensmitteln
Werden Lebensmittel auf Rechnung gekauft, ergeben sich für den Kunden mehrere Vorteile. Die beiden wichtigsten haben wir bereits oben genannt.
Darüber hinaus hat der Käufer den Vorteil, dass für ihn keine Transaktionsgebühren anfallen. Diese werden, je nach Onlineshop, mitunter für Zahlungen mit PayPal und/oder mit Kreditkarte verlangt. Da der Rechnungskauf kostenfrei ist, fallen solche Gebühren erst gar nicht an. Neben der Vorkasse-Zahlung entfällt durch den Kauf auf Rechnung auch die Zahlung per Nachnahme.
Der große Vorteil des Rechnungskaufs für die Lebensmittelshops
Die beliebteste Zahlungsart in Deutschland ist nach wie vor der Kauf auf Rechnung. Dies gilt natürlich auch für Bestellungen, die online aufgegeben werden. Onlinehändler, die beim Lebensmittelkauf auch den Rechnungskauf anbieten, können dadurch eine Steigerung ihrer Umsatzerlöse erzielen.
Wenn der Händler selbst das Zahlungsausfallrisiko nicht übernehmen will, was verständlich ist, kann er die komplette Rechnungsabwicklung an einen Online-Payment-Anbieter abgeben. Dies ist im Rahmen des Factoring möglich, und wird inzwischen auch oft beim Ratenkauf gemacht. Der jeweilige Online-Bezahldienst wie PayPal oder Klarna übernimmt dann die Zahlungsabwicklung, und kümmert sich bei Zahlungsausfällen des Kunden auch um das Mahnverfahren und Inkassoverfahren.
Gibt es Nachteile beim Lebensmittel Rechnungskauf?
Manche Zahlungsmöglichkeiten bringen nicht nur Vorteile für die Kunden mit sich, sondern auch Nachteile. Beim Rechnungskauf ist dies unserer Ansicht nach nicht der Fall. Diese Zahlungsmethode ist kostenfrei, solange nicht zusätzlich eine Zahlpause gewählt wird.
Erst dann entsteht der Nachteil der hohen Kosten. Die Zinsen, welche für die Zahlpause berechnet werden, können weit über 10,00 Prozent im Jahr liegen. Deshalb will gut überlegt sein, ob sich diese Kombination wirklich lohnt.
Unbedingt auf die Zahlungsfrist achten!
Der Rechnungskauf ist eine kostenfreie Zahlungsmethode. Teuer kann er jedoch werden, wenn die Frist zum Zahlen nicht eingehalten wird. Inzwischen werden dann schnell kostenpflichtige Mahnungen verschickt. Wird dann immer noch nicht gezahlt, kommt es zu einem teuren Mahnverfahren, welches die bestellten Waren zusätzlich teuer macht.
Dabei spielt es auch keine Rolle, wer der Anbieter für den Rechnungskauf ist, der Händler selbst, oder ein Online-Bezahldienst. Kostenpflichtige Mahnungen können inzwischen bereits ab der 1. Mahnung verschickt werden. Bei den Mahnkosten gibt es je nach Anbieter Unterschiede, teurer wird es für den nicht pünktlich zahlenden Kunden allemal.
Falls Sie als Käufer nicht genau wissen, bis zu welchem Termin Sie genau bezahlen müssen, sollten Sie möglichst rechtzeitig den Anbieter kontaktieren. Da zum Teil nur Tage angegeben sind als Zahlungsfrist, beispielsweise 10 oder 14 Tage, kann das genaue Zahlungsziel verwirrend sein. Auch die Verbraucherzentrale NRW hat schon auf diesen Punkt hingewiesen.
- ab dem Tag der Rechnungserstellung durch den Onlinehändler
- ab dem Eintreffen der Lebensmittelsendung bei Ihnen
- ab dem Versandtag der bestellten Lebensmittel und Haushaltswaren
Wichtig ist, dass beim Eintreffen der Ware nicht der Tag gemeint ist, wo das erhaltene Paket bei der Postfiliale oder einem anderen Paketdienst abgeholt wird, sondern ab dem Tag des 1. Zustellversuchs durch den jeweiligen Paketboten. Anders sieht es jedoch mit der Widerrufsfrist aus, mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber „wann beginnt die Widerrufsfrist?„.
Die Voraussetzungen für den Rechnungskauf von Lebensmitteln
Jede Zahlungsmethode hat ihre eigenen Voraussetzungen. Dies gilt auch für den Kauf auf Rechnung bei Lebensmittelbestellungen im Internet.
- Ein Mindestalter von 18 Jahren ist erforderlich und eine volle Geschäftsfähigkeit muss vorliegen
- Ein fester Wohnsitz in Deutschland muss vorhanden sein
- Rechnungsadresse und Lieferadresse müssen identisch sein. Es sei denn, die AGB des Anbieters sehen eine mögliche Abweichung vor. Für Erstbesteller auf Rechnung gibt es diese Möglichkeit meist nicht.
- Lieferung an eine Packstation ist nur möglich mit Vorkasse-Zahlung.
- In der Regel wird eine Bonitätsprüfung (z.B. durch die Schufa oder andere Wirtschaftsauskunfteien) durchgeführt. Fällt diese negativ aus, wird der Rechnungskauf abgelehnt.
- Je nach Rechnungskauf-Anbieter wird außerdem eine interne Bonitätsprüfung durchgeführt.
- Bei der internen Bonitätsprüfung soll festgestellt werden, ob der Kunde bereits vorab beim gleichen Unternehmen oder Anbieter Zahlungsausfälle beim Rechnungskauf oder Ratenkauf hatte.
Wird der Rechnungskauf abgelehnt, weil die vorgegebenen Voraussetzungen nicht erfüllt werden, wird dem Käufer meist automatisch die Vorkasse-Zahlung angeboten. Dadurch hat der Kunde eine Alternative zum Kauf auf Rechnung, und kann die gewünschten Lebensmittel trotzdem bestellen. In unserer Shopliste finden Sie Händler, bei denen der Lebensmittelkauf auf Vorkasse möglich ist.
Kauf auf Rechnung bei einem Online-Payment-Anbieter
Inzwischen bieten immer mehr Onlineshops den Rechnungskauf an. Der Grund hierfür ist einfach: da es verschiedene Online-Payment-Anbieter wie Klarna und PayPal gibt, müssen sie sich nicht mehr selbst um die Rechnungsabwicklung kümmern. Der Drittanbieter übernimmt alle Arbeiten und Aufgaben rund um die Rechnung. Der Händler muss sich nur noch um den Versand der Waren kümmern, und um etwaige Retouren.
Für den Kunden fallen für diese Art von Rechnungskauf eine Gebühren an, diese übernimmt der Onlinehändler selbst. Dennoch ist es für sie wichtig, dass sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des jeweiligen Anbieters kennen, da es hierbei auch um Zahlungsfristen und Widerspruchfristen geht.
Rechnungskauf als Alternative zum Ratenkauf von Lebensmitteln?
Der Ratenkauf und der Rechnungskauf sind zwei sehr unterschiedliche Zahlungsarten. Beide stellen keine wirkliche Alternative zur jeweils anderen Zahlungsmöglichkeit dar. Je nach Anbieter kann der Kauf auf Rechnung auf Anfrage jedoch noch nach der Bestellung in einen Teilzahlungskauf umgewandelt werden.
Was tun, wenn der Lebensmittelkauf auf Rechnung abgelehnt wird?
Werden eine oder mehrere Voraussetzungen für den Rechnungskauf nicht erfüllt, wird diese Zahlungsmethode automatisch abgelehnt. Die meisten Onlineshops bieten dem Kunden dann eine alternative Zahlungsmöglichkeit an, meist ist dies die Zahlung per Vorkasse, manchmal auch die Nachnahme-Zahlung.
Lehnt der Händler die Lieferung komplett ab, beispielsweise wegen einer negativen Bonitätsprüfung, finden Sie in unserer Shopliste noch einige andere Lebensmittelhändler, die den Kauf per Vorkasse-Zahlung anbieten.
Was beim Kauf von Lebensmitteln zu beachten ist
Beim Lebensmittelkauf im Internet gilt es, auf verschiedene Punkte zu achten. Die wichtigsten davon haben wir nachfolgend für Sie zusammengestellt.
Je nach Onlineshop oder Händler kann die Lieferung per Kurier, per Ausfahrer oder per Postpaket erfolgen. Für Käufer ist es wichtig, darauf zu achten, wie und wann die bestellten Waren geliefert werden, damit diese nicht verdorben oder abgelaufen bei ihnen eintreffen.
Die Haltbarkeit der Lebensmittel
Werden Lebensmittel im Internet bestellt, spielt die Haltbarkeit natürlich eine wichtige Rolle. Obst und Gemüse sollte daher möglichst gekühlt geliefert werden. Das MHD, das so genannte Mindesthaltbarkeitsdatum, spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Bei Fleisch und Fisch kann oft das spätestens mögliche Verzehrdatum angegeben sein.
Sind bereits abgelaufene oder verdorbene Waren enthalten
Wenn die gelieferten Lebensmittel fristgerecht geliefert und angenommen werden, und es sind verdorbene oder abgelaufene Waren enthalten, sollte dies umgehend reklamiert werden. Nachlieferungen sind beim Lebensmittelkauf im Internet eher unüblich, weshalb meist eine Gutschrift erfolgt, oder auf Wunsch auch ein Gutschein erstellt wird, der dann bei der nächsten Bestellung eingelöst werden kann.
Allergiker sollten auf die Inhaltsstoffe achten
Für Allergiker gilt, wie bei allen anderen Waren, auch bei Lebensmittel: sie sollten auf die Inhaltsstoffe der bestellten Produkte achten. Inzwischen ist die Auszeichnung bei Lebensmitteln so tiefgreifend, dass die bekanntesten Allergien und Empfindlichkeiten berücksichtigt werden. Shops, die keine solche detaillierten Produktbeschreibungen haben, sind eher weniger geeignet für den Kauf solcher Waren.
Wie sehen die Rücksende-Bedingungen aus
Beim Kauf von Lebensmitteln gibt es zum sehr Teil sehr spezielle Reklamations- und Rücksende-Bedingungen. Diese sind in der Regel in den AGB des Onlineshops aufgeführt. Frische Ware wird nicht zurückgenommen, der Kaufpreis kann aber in bestimmten Fällen zurückgefordert werden.
Zusammenfassung
- Beim Bestellen von Lebensmitteln im Internet bietet sich der Rechnungskauf am ehesten an. Die unbeliebte Vorkasse-Zahlung entfällt dadurch, die Waren können auf ihre Haltbarkeit und Vollständigkeit hin überprüft werden.
- Je nach Onlineshop wird das Bezahlen per Rechnung mal vom Händler selbst, mal von Klarna, PayPal oder einem der anderen Online-Payment-Anbieter angeboten.
- Der jeweilige Zahlungsdienst übernimmt dann die komplette Abwicklung vom Erstellen der Rechnung bis hin zum Mahn- und Inkassoverfahren bei Nichtzahlen des Käufers.
- Beim Rechnungskauf ist das genaue Zahlungsziel wichtig. Da oft nur eine bestimmte Anzahl von Tagen, statt einem genauen Tag angegeben ist, bleibt es oft im Unklaren, wann die Zahlungsfrist zu laufen beginnt.
- Wir von Bezahlen.net empfehlen, den Anbieter bereits vor dem Kauf selbst zu kontaktieren, wenn es Unklarheiten über die Zahlungsmodalitäten wie den spätestens möglichen Geldeingang gibt.
- Wer verspätetet bezahlt, muss mit hohen Mahnkosten rechnen. Vor allem die Online-Payment-Anbieter stehen hier in der Kritik, schnell teure Mahnungen zu verschicken. Dadurch wird der kostenfreie Rechnungskauf am Ende doch noch teuer.
- Lehnt der Rechnungskauf-Anbieter die Zahlungsmöglichkeit ab, dies kann bei einer negativen Bonitätsprüfung oder abweichender Lieferadresse von der Rechnungsadresse der Fall sein, wird meistens direkt die Vorkasse-Zahlung als Alternative vorgeschlagen.
- Lehnt ein Onlineshop die Bestellung komplett ab, weil die Bonitätsprüfung nicht positiv ausgefallen ist, finden Sie in unserer Händlerliste einige andere Lebensmittelshops, die Ihnen gerne per Vorkasse-Zahlung die gewünschten Waren verkaufen und liefern.