Shoppen und gleichzeitig Bargeld abheben – Supermärkte, Warenhäuser und Tankstellen bieten diesen praktischen Service heute vielerorts an. Und tatsächlich kann das Abheben von Bargeld beim Bezahlen des Einkaufs nicht nur den Weg zum Geldautomaten, sondern auch bares Geld sparen. Warum es sich lohnen kann, die Supermarkt- oder Kaufhauskasse als Geldautomaten zu nutzen, und ob auch das Discount-Möbelhaus POCO die bequeme Bargeldauszahlung anbietet, zeigen wir hier.
Beim Einkaufen Geld abheben – wo liegt der Vorteil?
Bargeld ist in Deutschland nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel. Allerdings ist es mittlerweile gar nicht mehr so leicht, an Bares zu kommen. Schließlich müssen insbesondere viele kleinere Bankfilialen schließen und Bankkunden darum lange Umwege zum Geldautomaten oder den Weg zu einer Fremdbank antreten. Letztere Option ist dann jedoch meist mit hohen Transaktionsgebühren von oft 5,00 Euro oder mehr verbunden.
Doch auch wer eine Filiale seiner Hausbank aufsucht, bleibt von Gebühren nicht zwangsläufig verschont. Schließlich fallen Gebühren für die Auszahlung von Bargeld bei einigen Banken und Sparkassen sogar dann an, wenn die Abhebung durch die eigenen Kunden erfolgt. Kein Wunder also, dass die Möglichkeit, Geldabheben und Einkauf zu verbinden, immer attraktiver wird.
Gründe für die neuen Gebühren:
Die neu erhobenen Gebühren sollen Einnahmenrückgänge ausgleichen. Darum sind insbesondere das Führen von Girokonten und Barauszahlungen bei der Hausbank oft nicht mehr kostenfrei und sollen als neue Einnahmequellen dienen.
Je nach Geldinstitut können dabei für Barauszahlungen unterschiedlich hohe Gebühren anfallen. Bei einigen Banken und Sparkassen betragen die Transaktionskosten bis zu 1,00 Euro und werden schon ab der ersten Barauszahlung berechnet – bei anderen Banken hingegen werden dem Kunden zwei bis fünf kostenlose Bargeldauszahlungen pro Monat gewährt. Danach werden Bankkunden aber auch hier zur Kasse gebeten.
Doch müssen Kontoinhaber nun mit diesen Zusatzkosten für Barauszahlungen oder langen Umwegen zur Hausbank-Filiale leben? Zum Glück lautet die Antwort: Nein! Immer mehr Händler erkennen schließlich die Problematik und schaffen mit der Möglichkeit, Bargeld einfach und kostenfrei an der Ladenkasse abzuheben, eine praktische Alternative zum Geldautomaten.
Shoppen und Geld abheben in einem – so einfach geht’s
Werden selbst bei der Hausbank Gebühren für Barauszahlungen erhoben oder findet sich keine passende Bankfiliale in der Nähe, kann es sinnvoll sein, die Ladenkasse von Supermärkten, Warenhäusern oder anderer Einzelhändlern als Geldautomaten zu nutzen. Bietet ein Händler den praktischen Bargeldservice nämlich an, erfolgen Auszahlungen hier – anders als bei vielen Banken – stets gebührenfrei.
Praktischerweise lassen sich Bargeldabhebung und Einkauf ganz unkompliziert miteinander verbinden und gelingen genauso leicht wie die übliche Barabhebung am Bankautomaten.
So klappt es mit der Barabhebung an der Kasse:
- Sie benötigen Ihre Girocard.
- Es muss ein Mindesteinkaufswert erreicht werden (meist 20 Euro).
- Die Höhe der Barabhebung ist begrenzt (meist 200 Euro).
Um die Barabhebung zu tätigen, reicht es aus, den Kassenmitarbeiter bei Zahlung mit der Girocard darauf hinzuweisen und ihm den gewünschten Barbetrag zu nennen. Anschließend kann die Girocard dann wie gewohnt in das Kartenleseterminal eingeführt und die Abbuchung von Einkaufspreis und Auszahlungsbetrag durch Unterschrift oder PIN-Eingabe bestätigt werden – und schon kann der entsprechende Auszahlungsbetrag in bar und ohne weitere Gebühren an der Kasse ausgezahlt werden.
Bargeldauszahlung auch bei POCO?
Leider lautet die Antwort auf diese Frage aktuell noch: Nein. Momentan sind in den Möbelhäusern des Unternehmens keine Barauszahlungen möglich.
Grund hierfür ist möglicherweise der Umstand, dass auch für das Abheben von Bargeld an der Ladenkasse Gebühren durch die Bank erhoben werden. Um den Bargeld-Service für Kunden dennoch attraktiv zu gestalten, werden die berechneten Gebühren jedoch üblicherweise vom Einzelhändler übernommen. Denkbar ist es darum, dass sich POCO aufgrund der durch die Banken berechneten Gebühren bisher noch nicht für die Möglichkeit der Barauszahlung an den Ladenkassen entschieden hat.