Rund ein Drittel jeden Tages verbringen wir im Bett – Schlaf ist essentiell für die Gesundheit. Der Körper ruht sich aus und regeneriert sich. Eine gute Matratze fördert den guten Schlaf und sorgt dafür, dass wir am Morgen frisch und erholt aufwachen. Das ist aber leider nicht immer der Fall. Verspannungen im Nackenbereich und Rückenschmerzen sind Klassiker nach dem Aufwachen und das bereits auch bei jüngeren Menschen. Manchmal liegt es an der falschen Matratze, sodass Schmerzen überhaupt erst entstehen. Manchmal liegt die Ursache zum Beispiel auch an langen Tagen im Sitzen am Schreibtisch. Wenn die Nacht keine Entspannung bringt, gilt es, einen Blick auf die Schlafqualität zu legen und sich über eine perfekt für einen selber passende Matratze zu informieren. Weich oder härter, Schaumstoff oder Federkern: die Vorlieben und individuellen Bedürfnisse sind bei jedem verschieden.
Was gilt allgemein bei der perfekten Matratze?
Was soll die perfekte Matratze eigentlich können? Ihre wichtigste Funktion ist die Förderung eines gesunden Schlafes durch eine gute Liegeposition. Das umfasst eine gute Unterstützung der Wirbelsäule sowie eine Entlastung von verschiedenen Druckpunkten im Körper, sodass sich die Matratze möglichst perfekt der natürlichen Rückenkrümmung anpasst. Manche Menschen mögen es sehr weich und sinken gerne tief in die Matratze ein. Andere liegen gerne etwas härter und oft wird dies besonders bei Rückenschmerzen als sehr angenehm empfunden. Wichtig ist aber immer, dass die Matratze sich einerseits dem Körper anpasst, andererseits aber auch eine gute Unterstützung bietet, sodass der Körper sich nicht zu sehr durchdrückt. Viele Matratzen sind hierfür mit verschieben Zonen ausgestattet, die den Körper je nach Körperteil mal weniger und mal tiefer einsinken lassen beziehungsweise im Gegenzug individuell stützen. Meist sind es sieben Zonen, die horizontal über die komplette Breite der Matratze verlaufen und unter anderem der expliziten Unterstützung von Kopf, Rücken, Hüfte und Unterschenkeln dienen.
Was gibt es zum Thema Härtegrad zu beachten?
Wenn es um die Festigkeit der Matratze geht, kommt es neben individuellen Vorlieben vor allem auf das Körpergewicht an. Der Härtegrad dient als Richtwert für die Härte oder Weiche einer Matratze in Anlehnung an das empfohlene Körpergewicht. Grundsätzlich gilt, dass leichte Personen zugunsten eines ergonomischen Schlafes und damit einhergehend mit einem beschwerdefreien und erholsamen Aufwachen ohne Rückenschmerzen auf weiche bis mittelfeste Modelle der Härtegrade H1 oder H2 setzen sollten. Schwerere Personen würden in sehr weiche Matratzen zu sehr einsinken. Sie liegen mit mittelfesten, festen oder sehr festen Modellen der Härtegrade H3 bis H5 abhängig von Gewicht und persönlichen Vorlieben genau richtig, um ihren Körper ergonomisch zur Ruhe betten zu können.
Was ist besser: Schaumstoff oder Federkern?
Eine Schaumstoffmatratze oder doch besser eine Federkernmatratze? Das ist Geschmackssache, natürlich gibt es aber eine Orientierung. Federkernmatratzen punkten mit ihrer guten Luftzirkulation und man schläft darauf üblicherweise etwas kühler als auf Kaltschaummatratzen. Wer gerne wärmer schläft, sollte also besser eine Schaummatratze testen. Wer überwiegend auf dem Rücken schläft, tut dies oft besser auf einer Federkernmatratze mit guter Druckverteilung und einer Unterstützung der Wirbelsäule und verringert damit auch das Risiko für ein schmerzhaftes Erwachen mit Schmerzen im Rücken. Bauchschläfer und Seitenschläfer entscheiden sich oft für eine Kaltschaummatratze mit ihrer guten Anpassungsmöglichkeit und ihrer guten Punktelastizität und profitieren damit ebenso von einer Matratze, die sich der natürlichen Körperhaltung zur Reduzierung von Schmerzen anpasst. Vor allem viskoelastischer Memory-Kaltschaummatratzen punkten hier und bieten eine individuelle Druckentlastung. Bei der Wahl heißt es am Ende aber immer: am besten selber ganz in Ruhe zuhause ausprobieren!