Bei vielen Einkäufen kann man sie sammeln: Die Payback-Punkte, die sich später in Pfannen, Töpfe oder Rabatte einlösen lassen. Der Anbieter ist das größte Bonusprogramm auf dem deutschsprachigen Markt. Doch wie funktioniert Payback genau?
Grundprinzip
Der Kunden erhält eine Kundenkarte, die er beim Einkauf bei verschiedenen Einzelhandels- und Onlineshops vorlegen kann. Für den Einkauf bekommt der Kunde Punkte gutgeschrieben. Diese können z.B. für vergünstigte Prämien oder Rabatte eingelöst werden.
Üblicherweise wird den Kunden pro zwei Euro Einkaufswert ein sogenannter Payback-Punkt gutgeschrieben (Eigenschreibweise: °P). Einer dieser Punkte hat den nominellen Gegenwert von einem Cent. Durch verschiedene kurzfristige Aktionen können die gesammelten Punkte vervielfältigt werden. So gibt es bspw. Aktionen, bei denen die Menge der gutgeschriebenen Punkte bei einem Payback-Partner vervielfacht wird. Die Payback-Punkte haben eine Gültigkeit von 3 Jahren. Wenn sie nicht eingelöst werden, verfallen Sie zum 30. September.
Der Zweck des Bonusprogrammes ist die Erhebung von statistischen Daten zu Konsumverhalten und Effektivität von Werbemaßnahmen. Alle Payback-Partnerunternehmen erhalten Einblick in die gesammelten Daten.
Ablauf eines Payback-Einkaufs
Im stationären Handel kauft der Kunde ganz normal ein. Beim Bezahlvorgang wird seine Payback-Karte eingelesen. Ihm werden dann die Punkte für den Einkauf gutgeschrieben.
- Payback-Kundennummer
- Datum
- Filiale des Payback-Partners
- Umsatz
Bei manchen Vorgängen werden zusätzlich Daten über die erworbenen Warengruppen übermittelt.
Die Payback-Karte kann als physische Plastikkarte, aber auch als Strichcode von der Payback-App eingescannt werden. Zusätzlich ist das Einlesen der Kundennummer per NFC möglich.
Im Online-Handel wird die Eingabe der Payback-Kundennummer entweder direkt in den Bezahlvorgang integriert, oder es muss ein Einkauf von der Payback-Webseite aus gestartet werden.
Payback-Partnerunternehmen
Unternehmen, die am Payback-Programm teilnehmen, sind z.B. folgende:
PayBack
Klaus-Conrad-Str. 1
92240 Hirschau
PayBack
kaufhof.de
Postfach 11 09
14731 Brandenburg
PayBack
Chausseestr. 86
10115 Berlin
PayBack
Zielstattstraße 21-23
D-81379 München
Anmelden bei Payback
Bevor Sie am Bonusprogramm von Payback teilnehmen können, müssen Sie zunächst ein Kundenkonto erstellen. Dies können Sie entweder bei vielen Payback-Partnern vor Ort oder online auf der Seite von Payback tun.
Gehen Sie dazu auf die Schaltfläche „Neuanmeldung“:
Wenn Sie sich vor Ort für das Paybackprogramm angemeldet haben, haben Sie eine Karte mit einer 10-stelligen Nummer erhalten. Diese müssen Sie bei der Online-Registrierung der Karte angeben.
Wenn Sie noch keine Kartennummer erhalten haben, wählen Sie die Option „Lieblingsmotiv wählen“.
Anschließend müssen Sie eine E-Mail-Adresse eintragen. Schlussendlich Sind Ihre persönlichen Daten anzugeben. Dazu gehören: Name, Adresse und Geburtsdatum.
Wenn alle Daten korrekt sind, müssen Sie der Nutzung Ihrer Daten zu Marktforschungszwecken zustimmen. Diese Zustimmung ist erforderlich, wenn Sie am Punktesystem teilnehmen möchten. Standardmäßig enthält diese Erklärung, dass Sie personalisierte Werbung per Post und Mail erhalten dürfen. Zusätzlich ist die Sendung per Mail eine Standardeinstellung. Diese können Sie in Ihrem Kundenkonto unter „Meine Coupon-Mail“ zurücknehmen.
Weitere Funktionen mit Payback
Neben dem Sammeln von Punkten können Sie mit Ihrem Payback-Konto auch bezahlen. Dazu bietet das Unternehmen verschiedene Möglichkeiten an.
Payback Kreditkarte
In Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern American Express bietet Payback seinen Kunden eine Kreditkarte an. Diese können Sie über den Menüpunkt „Kartenupgrade bestellen“ im Kundenkonto beantragen.
- Keine Jahresgebühr
- Bezahlen und Punkte sammeln mit einer Karte
- Kein Verfall von Punkten, wenn innerhalb von 36 Monaten mind. 1 °P gesammelt wurde
- Payback-Punkte auch beim Einkauf bei Nicht-Payback-Partnern
- Bonus-Payback-Punkte bei Payback-Partnern
- Erweitertes Rückgaberecht
Payback Pay
Mit der Payback-App können Sie bei ausgewählten Partnern bargeldlos bezahlen. Dazu muss lediglich eine Kontonummer hinterlegt sein. Der Kontoinhaber und Payback-Kunde muss für die Nutzung des Services identisch sein.
Um die Zahlung zu autorisieren, gehen Sie in der Payback-App auf „Pay“ in der rechten unteren Ecke des Bildschirms. Geben Sie Ihre PIN ein. Die App erzeugt daraufhin einen QR-Code, der zum Bezahlen gescannt wird. Der Betrag wird daraufhin per Lastschrift vom angegebenen Konto eingezogen.
Kritik an Payback
Besonders von Verbraucherschützern wird immer wieder Kritik an Payback geäußert. Aus der Sicht der Verbraucherschützer ist die Menge an Daten, welche bei der Nutzung von Payback anfallen und ausgewertet werden, zu groß. Insbesondere Datenschutzbedenken wurden immer wieder geäußert. Payback hat reagiert und ist seit 2012 mit dem TÜV-Siegel für rechtskonformen Datenschutz ausgezeichnet.
Ein weiterer Kritikpunkt am Payback-System ist, dass die Prämien teilweise einen zu hohen Preis ausgezeichnet haben. In Einzelfällen soll es möglich sein, die Payback-Prämien an anderen Stelle günstiger zu erhalten. Stiftung Warentest hat im Jahr 2015 festgestellt, dass Cashback-Programme für Nutzer meist mehr Einsparungen bieten als Payback.
Zusammenfassung
- Payback ist ein Bonusprogramm, bei dem Kunden für jeden Einkauf Punkte gutgeschrieben bekommen.
- Diese Punkte können für Rabatte und Prämien eingelöst werden.
- Bei jedem Payback-Einkauf werden statistische Daten zum Einkauf erhoben.
- Payback bietet zudem weitere Services wie das bargeldlose Bezahlen und die kostenlose Kreditkarte an.