Zigarettenpreise in Slowenien – Import- und Exportbestimmungen, Zollgrenzen und wo man (nicht) rauchen darf

Wer in Slowenien rauchen möchte, profitiert von den dort wesentlich günstigeren Zigarettenpreisen im Vergleich zu Deutschland. Allerdings gibt es dort auch ein umfassendes Nichtraucherschutzgesetz. Das bedeutet, dass in Bars, Restaurants, an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden nicht oder nur in ausgewiesenen Raucherbereichen zur Zigarette gegriffen werden darf. Bei Zuwiderhandlung riskiert man ein Bußgeld in Höhe von 125 Euro. Alkohol hingegen ist deutlich teurer als in Deutschland.

Zigarettenpreise in Slowenien

Die Zigarettenpreise in Slowenien sind günstiger als in Deutschland. Dennoch gehört das Land nicht zu den günstigsten europäischen Staaten. Zahlreiche osteuropäische Länder wie Kroatien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien und Polen sind noch einmal deutlich günstiger.

Im Jahr 2014 kostete eine Schachtel Marlboro mit 20 Zigaretten 5,22 US-Dollar, in Deutschland 7,32 US-Dollar. Laut Umrechnungskurs vom 30.06.2014 entspricht das 3,82 Euro in Slowenien beziehungsweise 5,36 Euro in Deutschland. Auch hier ist ein stetiger Preisanstieg festzustellen. Im Jahr 2011 kostete eine Schachtel Marlboro in Slowenien noch etwa 3,30 Euro, im Jahr 2013 waren es 3,70 Euro.

Slowenische Zigarettenpreise im internationalen Vergleich

Wer gerne herausfinden möchte, wo das Rauchen teurer oder günstiger als in Slowenien ist, sollte sich die folgende Tabelle anschauen. Dort haben wir für das Jahr 2014 die Preise zahlreicher Länder für eine Schachtel Marlboro mit 20 Zigaretten angegeben.

Wo ist das Rauchen verboten?

In Slowenien herrscht ein umfassendes Rauchverbot. Es betrifft nicht nur Restaurants und Kneipen, sondern ebenso öffentliche Gebäude und Plätze sowie den Arbeitsplatz. Als Ausnahme gelten abgegrenzte Räumlichkeiten für Raucher mit guter Belüftung. Diese dürfen allerdings maximal 20 Prozent der Gesamtfläche einnehmen.

Rauchen darf man außerdem möglicherweise in einem Mietwagen, einem Hotelzimmer oder auf Schiffsreisen. Allerdings ist das davon abhängig, ob der jeweilige Veranstalter beziehungsweise Inhaber das Rauchen gestattet. Wer gegen das Rauchverbot verstößt, riskiert als Raucher ein Bußgeld in Höhe von 125 Euro.

Import- und Exportbestimmungen für Zigaretten

Slowenien ist seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der EU. Das bedeutet, dass für den Import und Export von Tabak und Zigaretten die EU-Richtlinien bezüglich zoll- und steuerfreier Importe sowie Exporte gelten. Wer aus einem EU-Staat nach Slowenien oder von dort in einen EU-Staat reist, darf die folgenden Mengen Tabakerzeugnisse zoll- und steuerfrei mitführen:

Da Zigaretten in Slowenien spürbar günstiger sind, kann es von Vorteil sein, Zigaretten erst dort zu kaufen und gegebenenfalls im Rahmen der zoll- und steuerfreien Grenzen mit nach Deutschland oder in ein anderes EU-Land zurückzunehmen.

Zigarettenmarken in Slowenien

Raucher müssen auch in Slowenien nicht auf viele der hierzulande bekannten Marken verzichten. Teilweise lassen sich sogar tschechische und deutsche Zigarettenmarken dort finden. Die Marke 57 ist ein Beispiel für lokale Zigarettenmarken, die außer in Slowenien vor allem im Iran verkauft wird.

Import- und Exportbestimmungen & Preise für Alkohol

Ebenso gelten für den Import und Export von Alkohol von einem EU-Land in ein anderes die folgenden Grenzen in Bezug auf Zoll- und Steuerfreiheit:

Zu berücksichtigen ist, dass Alkohol in Slowenien deutlich teurer ist als in Deutschland. Ein Sixpack Heineken kostete Ende 2015 in Slowenien 7,62 Euro, in Deutschland nur 5,29 Euro. Gleiches gilt für eine Flasche Smirnoff Wodka, die in Slowenien zum gleichen Zeitpunkt 13,68 Euro kostete – im Gegensatz zu Deutschland mit 10,90 Euro. Wer also vor Ort Alkohol trinken möchte, kann durch die Mitnahme aus Deutschland eine Menge Geld sparen.

Weitere Besonderheiten

Wie in vielen anderen EU-Staaten ist der Erwerb und Konsum von Tabakwaren Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gestattet. Der Anteil der Raucher lag im Jahr 2010 mit 27 Prozent in Slowenien knapp unter dem damaligen EU-Schnitt (29 Prozent).