Mit PayPal (www.paypal.de) lassen sich Onlinekäufe schnell und einfach bezahlen. Ein Login in das PayPal-Konto reicht aus, Bankdaten oder die Kreditkartennummer muss nicht eingegeben werden. Soll aber der Kaufbetrag vom Konto eingezogen werden und dieses ist zum Fälligkeitszeitpunkt nicht gedeckt, können hohe Gebühren anfallen. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.
Lastschriftrückgabe wird teuer
Der Käufer kann entscheiden, wie er bei PayPal bezahlen möchte. Hat er Guthaben auf seinen PayPal-Account aufgeladen, wird dieses immer vorrangig genutzt. Erst, wenn das Guthaben nicht ausreicht oder keines vorhanden ist, kann eine andere Zahlungsquelle gewählt werden: Der Betrag wird dann entweder von einem verknüpften Konto (per Lastschrift) oder einer hinterlegten Kreditkarte abgebucht.
Bei der Abbuchung von einer Kreditkarte wird meist umgehen geprüft, ob die Abbuchung möglich ist. Eine derartige Sofortprüfung gibt es bei der Abbuchung vom Bankkonto nicht. Ist das Konto zum Zeitpunkt der Fälligkeit der Lastschrift nicht gedeckt, kann der Betrag von PayPal nicht abgebucht werden.
Fehlgeschlagene Lastschriften sind teuer
Kann ein Händler – oder in diesem Fall PayPal – eine Lastschrift nicht abbuchen, schlägt diese fehl. Oft werden die Bankgebühren für die fehlgeschlagene Lastschrift direkt dem Abbuchenden in Rechnung gestellt (auch z. B. bei Zahlungsdienstleistern wie Adyen). Dieser stellt sie dann in der Regel dem Kunden in Rechnung. Oft zuzüglich Mahngebühr oder eigener Bearbeitungsgebühr.
Gründe für die Lastschriftrückgabe
Lastschriften können manuell zurückgegeben werden. Innerhalb von 13 Monaten können Sie bei Ihrer Bank der Abbuchung widersprechen, eine Rückbuchung z. B. über das Onlinebanking ist innerhalb von 8 Wochen ohne Angabe von Gründen möglich.
- Abbuchung war nicht genehmigt, bzw. es gab kein SEPA-Mandat
- Abbuchung war fehlerhaft, z. B. zu hoher Abbuchungsbetrag, und es konnte keine Einigung mit dem Händler erzielt werden
- Kontodeckung ist für Abbuchung nicht ausreichend
- Angegebene Kontoverbindung war falsch
Gebühren für die Rücklastschrift
Wie hoch die Gebühren bei einer fehlgeschlagenen Lastschrift oder einer Rücklastschrift sind, hängt von den Kreditinstituten ab. Wird dazu noch eine Bearbeitungsgebühr fällig, können zwischen 3 und 10 Euro berechnet werden. Bei PayPal ist es eine kleine Verwaltungsgebühr (bis zu 5 Euro) plus die reellen Kosten der Rücklastschrift (bankabhängig).
Folgen der fehlgeschlagenen Lastschrift
PayPal geht bei Zahlungen per Abbuchung vom Konto in Vorkasse. Das bedeutet, dass dem Verkäufer der Rechnungsbetrag sofort gutgeschrieben wird, auch wenn die Abbuchung vom Bankkonto erst später stattfindet. Kann eine Lastschrift von PayPal nicht eingelöst werden, wird PayPal Ihnen eine E-Mail schicken und es in Kürze erneut probieren. Ist dieser Vorgang mehrfach nicht erfolgreich, kann PayPal auch ein Inkassounternehmen einschalten. Die hierbei entstehenden Mahngebühren können einen ursprünglich kleinen Rechnungsbetrag immens ansteigen lassen.
Es ist auch möglich, dass PayPal für die Begleichung der Schulen eine andere hinterlegte Zahlungsquelle nutzt oder dass Sie den Betrag manuell durch Einzahlung auf den PayPal-Account ausgleichen müssen.
Außerdem kann eine geplatzte Lastschrift dazu führen, dass auch zukünftig (vorläufig) keine Lastschriftzahlungen per PayPal möglich sind.
Lastschriftrückgabe vermeiden
Um die hohen Gebühren und Folgekosten einer fehlgeschlagenen Lastschrift zu umgehen, sollten sie bei der Bezahlung mit PayPal darauf achten, dass eine Buchung möglich ist.
Wichtig ist dabei
- Konten aktuell halten: Prüfen Sie regelmäßig die bei PayPal hinterlegten Bankkonten und entfernen Sie solche, die nicht mehr aktuell sind. So können Sie diese nicht versehentlich als Zahlungsquelle nutzen.
- Kontodeckung gewährleisten: Wenn Sie über PayPal bezahlen, tun Sie das nur, wenn Ihr Konto zum Fälligkeitszeitpunkt der Lastschrift auch wirklich gedeckt sein wird.
Wann bucht PayPal Lastschriften ab?
Bei der Zahlung per PayPal wird der fällige Betrag nicht sofort, sondern im Normalfall 1-3 Werktage später vom Bankkonto abgebucht. Abbuchungen am Wochenende finden nicht statt.
Dieser Beitrag in Kürze
Ist das Bankkonto am Fälligkeitstag der Lastschrift durch PayPal nicht gedeckt, kann die Abbuchung nicht durchgeführt werden. Dadurch entsteht ein negativer Saldo bei PayPal, außerdem wird der Betrag zuzüglich Gebühren zu einem späteren Zeitpunkt entweder erneut abgebucht oder eine Zahlungsaufforderung versendet. Die Gebühren können hoch ausfallen, darum sollte das Konto immer gedeckt sein, wenn mit PayPal per Lastschrift vom Konto bezahlt wird.
Fiese kostenfalle auch bei Klarna, obwohl Klarna die kontodeckung zuerst prüft und dann abbucht , nur so ist die Bezahlung möglich, wie soll man da den Überblick behalten , wenn jeder bucht wie er gerade will, Konto war zum Zeitpunkt der Bestellung gedeckt .
Hallo,
vielen Dank für das Teilen Ihrer Erfahrung mit Klarna.
Freundliche Grüße
Carolin von Bezahlen.net