Der BIC ist ein Code zur Identifizierung von Bankkonten und der dazugehörigen Banken. Gemeinsam mit der IBAN ersetzt er die klassische Kontonummer und Bankleitzahl. In unserem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über den BIC wissen müssen.
Wofür steht die Abkürzung BIC?
BIC steht für Bank Identifier Code.
Warum wurde der BIC eingeführt?
Der BIC wurde zusammen mit der IBAN im Zusammenhang mit der Einführung des SEPA-Systems eingeführt. Ziel war die Vereinfachung des grenzübergreifenden Zahlungsverkehrs. Da davor jedes Land sein eigenes System nutze, waren Auslandsüberweisungen recht kompliziert und wenig automatisiert. Durch die Einführung eines Systems mit internationaler Standardisierung wurden Finanzgeschäfte mit anderen Ländern deutlich vereinfacht. Der grenzübergreifende Zahlungsverkehr mit anderen SEPA-Ländern verläuft heute vorwiegend automatisiert, was geringere Kosten und eine schnellere Abwicklung zur Folge hat.
Was ist SEPA und welche Länder nehmen Teil?
Die Abkürzung SEPA steht für Single Euro Payments Area. Dabei handelt es sich um ein einheitliches Zahlungssystem, das grenzübergreifende Transaktionen vereinfachen soll und in dessen Zuge die IBAN und der BIC eingeführt wurden. Es nehmen insgesamt 33 Ländern an dem System teil.
- EU-Mitgliedsstaaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Zypern
- EWR-Staaten: Island, Liechtenstein, Norwegen
- Sonstige Staaten: Schweiz, Monaco, Mayotte, Saint-Pierre und Miquelon
Wie ist der BIC aufgebaut?
Durch den BIC wird eine Bank identifiziert. Die Buchstaben- bzw. Ziffernfolge ersetzt die Bankleitzahl und wird gemeinsam mit der IBAN bei Kontoverbindungen und Überweisungen angegeben. Die BIC wird von der SWIFT herausgegeben (Society of Worldwide Interbank Financial Communication), deshalb wird er auch SWIFT Code oder SWIFT BIC genannt.
- 4-stelliger Bankcode am Anfang. Dieser kann von der Bank selbst gewählt werden.
- Es folgt ein 2-stelliger Ländercode.
- Der darauffolgende 2-stellige Code steht für den Ort.
- Die letzten drei Stellen kennzeichnen die Filiale. Sie sind optional und müssen nicht enthalten sein.
Wie relevant ist der BIC?
Bei Überweisungen innerhalb Deutschlands oder innerhalb des SEPA-Raums kann auf den BIC verzichtet werden. Da die empfangende Bank auch aus der IBAN eindeutig zu identifizieren ist, ist der BIC in diesem Fall überflüssig. Bei internationalen Überweisungen in Länder, die nicht am SEPA-System teilnehmen, muss der BIC jedoch weiterhin angegeben werden.
Was ist die IBAN?
Seit der Einführung des SEPA-Zahlungssystems im Jahr 2008 ist die IBAN die weltweit gültige Nummer für ein Girokonto und ersetzt nach und nach die Kontonummer und Bankleitzahl. Sie wurde eingeführt, um ein einheitliches System zu schaffen und grenzübergreifende Zahlungen zu vereinfachen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte nämlich jedes Land sein eigenes System. Dies hat sich seit Einführung von SEPA für alle teilnehmenden Länder geändert.
Aufbau der IBAN
- Am Anfang der IBAN steht ein 2-stelliger Ländercode (z. B. Deutschland = DE).
- Es folgt eine 2-stellige Prüfnummer.
- Zum Abschluss folgt ein bis zu 30 Stellen langer Code, die aus Großbuchstaben und Ziffern besteht. Dieser ist in jedem Land unterschiedlich.
- Mehr Infos: Was ist die IBAN?