CRIF (früher Deltavista) ist eine Wirtschaftsauskunftei und steht damit in direkter Konkurrenz zur Schufa. Zur Betrugsprävention werden finanzrelevante Daten von Privatpersonen und Unternehmen gesammelt, um ein detailliertes Profil zu erstellen, das Auskunft über die finanziellen Verpflichtungen der betreffenden Person oder des Unternehmens bietet. In unserem Artikel erfahren Sie, wann das Unternehmen CRIF gegründet wurde, welche Leistungen es anbietet und wie Sie eine Selbstauskunft beantragen können.
Inhaltsverzeichnis des Artikels
Seit wann gibt es das Unternehmen CRIF und wie ist es aufgestellt?
Das Unternehmen CRIF wurde 1988 in Italien gegründet und ist heute in 27 Ländern mit 58 Zweigstellen und 3.700 Experten vertreten.
Welche Leistungen bietet CRIF an?
CRIF ist als Wirtschaftsauskunftei eine beliebte Alternative zur Schufa. Neben Bonitätsinformationen zu Unternehmen und Privatpersonen bietet das Unternehmen auch Forderungs-, Portfolio- und Risk-Management sowie Adressprodukte an.
Die Selbstauskunft bei CRIF
Im § 34 des Bundesdatenschutzgesetzes ist festgelegt, dass jeder Privatperson und jedem Unternehmen eine kostenlose Selbstauskunft pro Jahr zusteht. Dabei spielt es keine Rolle, bei welchem Unternehmen diese eingeholt wird. Bei CRIF können Sie eine Selbstauskunft per Brief, Fax oder E-Mail beantragen. Für eine Online-Auskunft gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die Website des Unternehmens: www.crif.de.
- Klicken Sie auf „Über Uns“.
- Rufen Sie in der Seitenleiste in der Rubrik „Privatpersonen“ den Punkt „Selbstauskunft“ auf.
- Scrollen Sie auf der Seite herunter und klicken Sie auf „Antrag ausfüllen“.
- Füllen Sie den Antrag aus.
- Eine Online-Selbstauskunft ist bei CRIF grundsätzlich auch ohne Identitätsnachweis möglich. In einigen Fällen kann es jedoch passieren, dass Sie von der Auskunftei noch einmal kontaktiert und um einen entsprechenden Nachweis gebeten werden.
- Die Selbstauskunft wird Ihnen an Ihre Adresse zugeschickt.
Die Kosten für die Selbstauskunft bei CRIF
Die erste Selbstauskunft pro Jahr ist laut § 34 des Bundesdatenschutzgesetzes für Sie kostenfrei. Ab der zweiten Selbstauskunft pro Jahr zahlen Sie 5 Euro.
Was steht in der Selbstauskunft?
In der Selbstauskunft werden neben persönlichen Daten auch positive und negative Einträge gespeichert. Diese ergeben ein Gesamtbild zu Ihren finanziellen Verpflichtungen und Ihrer Zahlungsmoral. Auf dieser Grundlage entscheiden potenzielle Geschäftspartner, ob sie einen Vertrag mit Ihnen abschließen oder aus Risikogründen lieber darauf verzichten. Auf der anderen Seite haben Sie durch das Einholen einer Selbstauskunft die Möglichkeit zu prüfen, ob die über Sie gespeicherten Daten korrekt sind.
Persönliches | Negative Einträge | Positive Einträge |
---|---|---|
Namen | Insolvenzanträge | Telefon- und Mobilfunkverträge |
Geburtsdatum | Mahnbescheide | Konten bei Versandhäusern |
Geburtsort | Eidesstattliche Versicherungen | Bürgschaften |
Anschrift | Gekündigte Kredite | Ratenzahlungsverträge |
Frühere Anschriften | Zwangsvollstreckungen | Kredite |
Einträge in Schuldnerverzeichnisse | Kreditkarten | |
Leasingverträge | ||
Bankkonten |
Kontakt zu CRIF
- Adresse:
CRIF GmbH Datenschutz
Kaiserstr. 217
76133 Karlsruhe - Fax: 0721-1511686
- E-Mail: datenschutz.de@crif.com
- Website: www.crif.de
Zusammenfassung
CRIF ist ein Unternehmen, das Lösungen im Bereich des Kreditmanagements anbietet und Unternehmen dazu verhelfen möchte, bessere Leistungen zu erbringen. Ein Fokus liegt auf der Betrugsprävention, die durch umfangreiche Informationssammlungen ermöglicht wird. Jede Privatperson kann die über sie gespeicherten Daten über eine Selbstauskunft bei CRIF erfragen.
- CRIF ist eine Wirtschaftsauskunftei
- Das Unternehmen ist eine Alternative zur Schufa
- Es können Selbstauskünfte angefordert werden