Das Öffnen von Anhängen dubioser E-Mails oder das Antworten auf solche Nachrichten kann gefährlich sein. Spam-, Scam-, Malware- und Phishing-Mails dienen dem Zweck, an Ihre Daten zu gelangen. Im schlimmsten Fall kostet Sie dies viel Geld oder Ihren PC, denn durch falsche E-Mails könnten Unbefugte Zugriff auf Ihr Konto, Ihr Handy oder Ihren Computer erlangen. Welche falschen E-Mails besonders gefährlich sind, was Sie beachten sollten und wie Sie falsche E-Mails erkennen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was sind falsche E-Mails?
Eine sogenannte „falsche E-Mail“ ist eine E-Mail, die nicht wie vorgegeben von dem genannten Unternehmen – zum Beispiel der Sparkasse – oder Bekannten kommt. Sie hat meist den Zweck, an Ihre persönlichen oder geheimen Daten zu gelangen.
Dies kann dazu führen, dass Unbefugte Zugriff auf Ihr Konto erhalten und Ihnen Ihr Geld stehlen, wenn Sie zum Beispiel auf einer Seite Ihre Kontodaten eingeben, die aussieht wie die echte Seite Ihrer Bank.
Sie sollten bei diesen E-Mails niemals einen Link anklicken oder Anhänge herunterladen. Dies könnte nämlich zur Folge haben, dass Sie ein Virus, einen Trojaner oder einen Computerwurm auf Ihren PC oder Laptop herunterladen.
Deshalb sollten Sie sehr vorsichtig sein, wenn Sie E-Mails öffnen, da dies schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
Was sind Phishing-Mails?
Das Wort „Phishing“ ist eine Mischung aus den Wörtern Password und Fishing (=Fischen/Angeln). Die sogenannten Datenfischer verschicken E-Mails, um an Ihre Daten zu kommen und Ihre Passwörter zu stehlen.
Auf gefälschten Websites, die in der E-Mail verlinkt sind, sollen Sie dann zum Beispiel Ihre Anmeldeinformationen – wie Ihre PIN – eingeben. Dadurch erfahren die Datenfischer Ihre sensiblen Daten und haben damit Zugriff auf Ihr Konto.
Was sind Malware-Mails?
Malware-Mails enthalten schädliche Software im Anhang und sind sehr gefährlich. Dies Softwares sind zum Beispiel Viren, Würmer oder Trojaner, die Sie durch das Öffnen der angehängten Datei herunterladen. Wenn der Anhang heruntergeladen wurde, hat der Ersteller dieser Malware-Mail zum Beispiel Zugang zu Ihrem Computer und kann Ihre Daten stehlen oder Ihren Computer schädigen.
Was sind Dialer-Programme?
Dialer-Programme sind Kettenbriefe oder auch Falschmeldungen, die per E-Mail versendet werden. Sie enthalten Warnungen und rufen dazu auf, die E-Mail weiterzuleiten, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Für Sie ist diese Art des Spams nicht gefährlich, Ihre Daten können also nicht gestohlen werden. Allerdings leidet laut der Verbraucherzentrale die Leistung Ihres Postfaches unter solchen E-Mails.
Was ist Spam?
Das Wort „Spam“ bezeichnete ursprünglich eine Marke, die Gewürztes Fleisch (Spiced Ham) herstellte. Dieses Dosenfleisch kam in einem englischen Sketch vor, in dem jedes Gericht auf dem Menü eines Restaurants mindestens eine Portion Spam enthielt. Da in diesem Sketch das Wort „Spam“ in zwei Minuten über 70 Mal fiel, wurde es zum Sinnbild für lästige Mengen an Werbung und schließlich zur gängigen Bezeichnung für ungewollte E-Mails.
Die Spam-Mail ist demnach eine E-Mail, die massenhaft und unaufgefordert in Ihrem Postfach landet. Die meisten dieser Spam-Mails werden automatisch von Ihrem E-Mail-Programm gefiltert und landen in einem Spam-Ordner. Die Spam-Mails enthalten oft Werbung.
Es gibt verschiedene Arten von Spam, wovon einige für Ihr Postfach, andere aber vor allem für Sie und Ihre Daten gefährlich werden können.
Was ist Scam?
Das Wort „Scam“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Betrug. Der deutsche Begriff dafür ist Vorschussbetrug, weil es meist darum geht, etwas im Voraus zu bezahlen und die Leistung oder das Produkt dann nicht zu erhalten.
In den E-Mails geht es meistens um fiktive Kosten, zum Beispiel für Ihr Sparkassen-Konto. Oft werden einem in diesen E-Mails hohe Gewinne versprochen, für die man erst einmal Verwaltungsgebühren zahlen soll. Die Dokumente, die man in diesen E-Mails bekommt, sehen oft sehr echt aus und beinhalten oft sogar reale Banken.
Wenn Sie das geforderte Geld jedoch überweisen, ist es verloren und sie bekommen es nicht wieder.
Vorsicht: Die Gefahren der Scam-Mails
Es ist sehr ärgerlich, wenn man auf diese Weise einen Geldbetrag verliert, allerdings kann man damit auch schwere Straftaten begehen – zum Beispiel in Bezug auf Geldwäsche oder Rauschgifthandel.
Allerdings sind einige Menschen so auch schon Bürgschaften eingegangen, für die Sie viele Jahre zahlen mussten. Passen Sie also auf, an wen Sie Geld versenden!
Wie erkenne ich falsche E-Mails?
Es gibt einige Anzeichen dafür, dass eine E-Mail eine Spam- oder Scam-Mail ist. Achten Sie unbedingt auf den Absender, den Betreff und die Endung des Anhangs.
- Absender: Meist ist der Absender vermeintlich ein seriöses Unternehmen oder ein Bekannter, allerdings unterscheidet sich die E-Mail-Adresse leicht von der echten. Entweder Sie enthält einen Schreibfehler oder andere Domain-Endungen, zum Beispiel lautet die E-Mail-Adresse statt „service@sparkasse.de“ „service-sparkasse@web.de“.
- Betreff: Der Betreff hat meistens nichts mit der Mail zu tun und soll lediglich Ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
- Anhang: Die meisten falschen E-Mails enthalten Anhänge mit Endungen wie .scr, .com, .pif oder .exe.
Falsche E-Mail erhalten – Was tun?
Wenn Sie schon beim Erhalten einer falschen E-Mail erkennen, dass es eine Spam- oder Scam-Mail ist, öffnen Sie diese nicht, sondern löschen Sie sie sofort.
Falls Sie die E-Mail doch geöffnet haben, besteht dadurch meistens noch keine Gefahr. Löschen Sie diese einfach oder verschieben Sie sie in den Papierkorb oder Spam-Ordner.
Anhang heruntergeladen – Was tun?
Sollten Sie den Anhang der falschen E-Mail heruntergeladen haben, lassen Sie über ein Anti-Viren-Programm einen Suchlauf durchführen. In den meisten Fällen kann die Schadsoftware noch entfernt werden, jedoch sollten Sie schnell handeln.
Link geöffnet – Was tun?
Sollten Sie einen Link geöffnet haben, können Sie dadurch ebenfalls einen Virus herunterladen. Allerdings werden darüber auch oft Daten abgefragt, wie zum Beispiel Ihre Handynummer oder Kontodaten.
Sie sollten nun über ein Anti-Viren-Programm einen Suchlauf durchführen, um einen Virus zu erkennen. Außerdem sollten Sie die Ein- und Ausgänge auf Ihrem Bankkonto sowie Ihre Handy-Rechnung im Auge behalten und sich gegebenenfalls an den Anbieter wenden, wenn Ihnen etwas ungewöhnliches auffällt.
Kontodaten weitergegeben – Was tun?
Sollten Sie zum Beispiel Ihre Kontodaten über eine falsche URL eingegeben haben, ändern Sie so schnell wie möglich Ihre Passwörter und lassen Sie vorsichtshalber Ihr Konto sperren, damit Sie keinem Betrug zum Opfer fallen. Für eine Sperrung wenden Sie sich an den Kundenservice. Die Kontaktdaten finden Sie weiter unten.
Kontaktdaten der Sparkasse
Falls Sie noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich am besten direkt an die Sparkasse.
Kontakt zur Sparkasse
- 24h Service-Hotline: 030 – 869 869 69
- 24h Service Online-Banking: 030 – 869 869 57
- Chat über WhatsApp: 0157 – 924 66 924
- E-Mail: sparkasse@sparkassen-finanzportal.de
- Kontaktbereich und FAQs: www.berliner-sparkasse.de