Lesen Sie den Begriff „Bonität vorausgesetzt“, dann ist immer Ihre persönliche Kreditwürdigkeit gemeint. Es geht also um die Wahrscheinlichkeit wie sicher es ist, dass Sie eine Rechnung begleichen oder einen Kredit zurückzahlen.
Das Wichtigste in Kürze
Immer öfter steht im Kleingedruckten von Bankangeboten oder Leasingverträgen der Nebensatz „Bonität vorausgesetzt“. Diesen Nebensatz finden Sie aber auch bei zahlreichen Online-Shops und vielen anderen Möglichkeiten des Verkaufs. Sicherlich haben Sie sich auch schon gefragt, was es mit diesem Satz auf sich hat.
- Sie erhalten die günstigen Konditionen des Vertragspartners nur, wenn Sie über eine entsprechende Bonität verfügen.
- Je höher Ihr Score ist, umso besser sind die Vertragskonditionen.
- Sie sollten also Ihre eigenen Bonitätsdaten bzw. den Score immer im Auge behalten.
- Punkt4
- Punkt5
Wo und wann wird eine gute Bonität vorausgesetzt?
Sie möchten in einem Online-Shop etwas auf Raten kaufen oder Sie möchten einen Leasingvertrag abschließen, dann finden sie im Kleingedruckten immer den Nebensatz „Bonität vorausgesetzt“.
Mithilfe Ihrer Bonität bekommt der Verkäufer oder die Bank Informationen darüber, wie wahrscheinlich ein Zahlungsausfall von Ihrer Seite aus sein wird. Jeder Händler und jede Bank geht bei einem Geschäft von dem Risiko des Zahlungsausfalls aus und möchte sich bestmöglich absichern.
Warum muss die Bonität geprüft werden?
Händler und Banken möchten das Risiko eines Zahlungsausfalls minimieren.
- Absicherung für das Unternehmen
- Sie kommen Ihren Zahlungsverpflichtungen nach
Wer bewertet die Bonität?
Sowohl Banken wie auch Online-Shops holen sich Informationen über Ihre Kreditwürdigkeit bei den sogenannten Auskunfteien, wie zum Beispiel der SCHUFA. In den Auskunfteien werden bonitätsrelevante Daten über Sie gesammelt, ausgewertet und zu einem objektiv vergleichbaren Wert berechnet, dem Bonitätsscore. Dieser Score gibt also Auskunft darüber, wie kreditwürdig Sie sind.
Kann ein Kredit oder ein Ratenkauf verweigert werden?
In jedem Fall kann Ihnen ein gewünschter Kredit oder ein Ratenverkauf verweigert werden, wenn Sie eine negative Bonität aufweisen.
- Ihr Score nicht ausreichend ist
- Negativeinträge in Ihrer Akte gespeichert sind
- Nachteil3
- Nachteil4
- Nachteil5
Der Boniätsscore hat außerdem Auswirkungen darauf, welche Konditionen Ihnen angeboten werden.
Können Sie Einblick in Ihre SCHUFA-Akte nehmen?
Ja, denn Sie haben einmal pro Jahr das Recht Ihre eigene SCHUFA-Akte einzusehen. Sollten Sie auf fehlerhafte Einträge stoßen, dann können diese nach entsprechender Prüfung gelöscht werden.
Planen Sie die Aufnahme eines Kredites, dann sollten Sie im Vorfeld eine Selbstauskunft einholen. Sie können so schon im Vorfeld abschätzen, wie die Chancen für die Kreditvergabe stehen. Stellen Sie fest, dass Ihr Score berechtigterweise schlecht ist, dann können Sie sich den Weg zur Bank sparen.
Was bedeutet ein positiver SCHUFAS-Eintrag?
Für Sie bedeutet dies nichts anderes, als dass Sie alle laufenden Kredit-, Mobilfunk- und/oder Leasingverträge immer pünktlich bezahlt haben.
- Erfolgreiche Bonitätsüberprüfung eines Unternehmens
- Ausreichende wirtschaftliche Verhältnisse des Verbrauchers
- Vertragsgemäße Rückzahlung eines Kredits
- Zahlungen werden nicht vertragsgemäß geleistet
- Außerordentliche Kündigung eines Vertrages
- Eintrag in das öffentliche Schuldnerverzeichnis
- Privatinsolvenzverfahren
Wie lange bleibt ein SCHUFA-Eintrag bestehen?
Sobald Sie einen laufenden Kredit vollständig zurückgezahlt haben, bleibt der SCHUFA-Eintrag noch drei Jahre bestehen. Planen Sie eine Kontoeröffnung oder den Abschluss eines Mobilfunkvertrages, dann wird dies der SCHUFA gemeldet. Solch eine Meldung darf jedoch nur maximal 12 Monate gespeichert werden.
Was bedeutet SCHUFA-neutral?
Eine Anfrage wird in einem solchen Fall der SCHUFA gemeldet, ist aber für andere Banken nicht sichtbar. Demnach hat eine solche Meldung keine Auswirkung auf ihre Bonität oder Ihren Score.
Testen Sie Ihre eigene Bonität
Je besser Ihr persönlicher Score ist, umso besser werden die Vertragsbedingungen für Sie aussehen. Der Score wird in einem dreistelligen Zahlenwert ausgedrückt und bewegt sich zwischen 275 und 641. Je höher der Wert ist, umso besser ist natürlich auch Ihr Score. Liegt Ihr Zahlenwert über 471 dann wird Ihr persönlicher Score als „gut“ bezeichnet.
- Rechnungen werden immer pünktlich und in voller Höhe beglichen
- Konto ist bei Lastschriften immer ausreichend gedeckt
- Es gibt keine Auffälligkeiten bei Nutzung von Kreditkarten
Mit dem Score Kompass können Sie Ihre eigene Bonität checken. Score Kompass arbeitet in Kooperation mit der infoscore Consumer Data GmbH. Diese gehört zu arvato Financial Solutions und ist eine der größten Wirtschaftsauskunfteien in Deutschland.
Der Check Ihrer Bonität ist hier kostenlos.
- Volljährigkeit
- Hauptwohnsitz in Deutschland
- Deutscher Personalausweis
Sobald sie Ihre Mobilfunknummer angegeben haben, können Sie Ihren persönlichen Score jederzeit abfragen. Die Mobilfunknummer dient dabei der Vermeidung von Datenmissbrauch.
Was bedeutet „Bonität vorausgesetzt“ bei einer Kreditvergabe?
Einen Kredit bekommen Sie nur, wenn Sie den festgesetzten Prognosewert des Bonitätsindexes erreichen. So werden bei nahezu allen Kreditinstituten nur an diejenigen Personen ein Kredit vergeben, die mindestens einen SCHUFA Score von einer bestimmten Zahl oder besser haben müssen. Dabei geschieht die Festlegung dieses Mindest-Bonitätsscores bei jeder Bank unterschiedlich.
Was bedeutet „Bonität vorausgesetzt“ bei der Vergabe einer Kreditkarte?
Hier hat der Begriff eine ganz andere Bedeutung. Als zukünftiger Kunde werden Sie darauf aufmerksam gemacht, dass der Ihnen eingeräumte Verfügungsrahmen von der Erfüllung bestimmter Kriterien abhängig ist. Verändert sich Ihre Bonität, dann ändert sich dementsprechend Ihr Verfügungsrahmen.
Was hat es mit den bonitätsabhängigen Zinsen auf sich?
Taucht der Begriff bonitätsabhängige Zinsen bei einem Kredit auf, dann ist klar, dass es hier keinen einheitlichen Zinssatz gibt. Die Zinsen werden gestaffelt. Je besser Ihre Bonität ist, umso besser sind die Zinskonditionen für Sie.
Beispiel für bonitätsabhängige Zinsen
Die bonitätsabhängigen Zinsen werden meist mit einem Zinsrahmen beworben, der so oder ähnlich aussieht: effektiver Jahreszeit von 4 bis 16 %.
4 % ist hierbei oft ein Lockzinssatz, der in der Regel fast nie vergeben wird, da naturgemäß kaum jemand den bestmöglichen Bonitätsscore erreicht. Schon mehrere Umzüge innerhalb eines kurzen Zeitraums können Ihren Bonitätsscore senken.
Fazit
Ihre Bonität spielt in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle. Wann immer es bei Ihnen um einen Vertragsabschluss geht wird der Nebensatz „Bonität vorausgesetzt“ auftauchen. Haben Sie eine schlechte Bonität oder zu viele negative Einträge, dann wird in aller Regel ein Vertrag nicht zustande kommen oder Sie erhalten schlechtere Konditionen.