Die besten Alternativen zu Klarna

Wer im Internet auf Rechnung kaufen oder in Raten bezahlen will, trifft früher oder später auf Klarna. Wenn Sie nicht mit Klarna bezahlen möchten, gibt es zahlreiche Alternativen zu Klarna, um den Rechnungs- oder Ratenkauf durchzuführen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, welche anderen Zahlungsanbieter es gibt und was diese können.

Zahlungsdienstleister

Die Anforderungen an einen Zahlungsdienstleister unterscheiden sich – je nachdem, ob Sie Kunde in einem Onlineshop oder selbst Händler sind. Entscheidende Faktoren sind Sicherheit, Zuverlässigkeit und Seriosität.

Klarna ist mittlerweile auf dem deutschen Markt etabliert und bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern ein breites Leistungsspektrum rund um die Zahlungsabwicklung. Wir haben Klarna unter die Lupe genommen und nach Alternativen zum schwedischen Zahlungsdienstleister gesucht.

Was ist bei der Auswahl einer Alternative zu Klarna wichtig?

Über Klarna können Sie sowohl auf Rechnung als auch in Raten bezahlen und Rechnungskäufe problemlos in Ratenkäufe umwandeln. Auch SOFORT Überweisung gehört inzwischen zur Klarna-Gruppe.

Das neue Klarna-Kundenkonto bietet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Einkäufe zu verwalten. War früher nur die Zahlung per Überweisung möglich, so können Sie Rechnungsbeträge nun auch von Ihrem hinterlegten Konto abbuchen lassen.

Ein weiterer Pluspunkt: Sie können das Zahlungsziel von regulär 14 Tagen selbstständig um 10 Tage verlängern oder die Rechnung pausieren, wenn Sie Waren zurücksenden. So werden weitaus seltener Mahngebühren fällig – einer der am meisten kritisierten Punkte bei Klarna.

Nachteile von Klarna

Neben den teuren Mahnungen, die oft auch bei zu spät im Onlineshop registrierten Retouren fällig wurden, missfällt vielen Kunden bei Klarna, dass umfangreiche persönliche Daten abgefragt und gespeichert werden.

Bei jeder Bestellung über Klarna werden die eingegebenen Daten mit bei Wirtschaftsauskunfteien gespeicherten Informationen abgeglichen. Das ist meist die Schufa, Klarna arbeitet aber auch mit zahlreichen anderen Auskunfteien zusammen, um Ihre Kreditwürdigkeit zu bestimmen.

Mehr über Mahnungen von Klarna erfahren Sie in unserem Ratgeber: Mahnung von Klarna trotz bezahlter Rechnung.

Haben Sie einmal mit Klarna eingekauft und ein Kundenkonto erstellt, können Sie es nicht selbst löschen, sondern müssen mit dem Datenschutzbeauftragten in Kontakt treten. Dies bedeutet natürlich einigen Aufwand.

Wenn Sie über Klarna bezahlen, muss außerdem die Rechnungs- mit der Lieferadresse übereinstimmen. Eine Lieferung ins Büro ist so also nicht möglich. Gerade bei Geschenken ist das für viele Kunden ungünstig.

Alternativen zum Rechnungs- und Ratenkauf

Es gibt unterschiedliche Gründe, um eine Bestellung erst nach der Lieferung zu bezahlen. Bei Klarna können Sie den gesamten Rechnungsbetrag auf einmal bezahlen oder die Kaufsumme auf bis zu 24 Monatsraten aufteilen.

Hierbei werden jedoch hohe Gebühren fällig, ein effektiver Jahreszins von 15% ist bei der Ratenzahlung schnell erreicht. Mit einer Alternative zu Klarna können Sie hohe Kosten umgehen und dennoch sicher bezahlen.

Wenn Sie nicht per Klarna bezahlen möchten, können Sie zunächst in Erfahrung bringen, ob das gewünschte Produkt auch bei einem anderen Onlineshop angeboten wird, der mit einem anderen Zahlungspartner zusammenarbeitet.

Oft wird der Ratenkauf über eine Bankfinanzierung angeboten. Hier sind die Gebühren meist geringer, die Prüfung der persönlichen Daten findet aber genau so statt wie bei Klarna. Zusätzlich müssen Sie meist noch einen Kreditvertrag per Post senden.

Ratenkredit aufnehmen

Sehr gute Konditionen und günstige Zinsen erhalten Sie, wenn Sie die Ratenzahlung nicht im Onlineshop selbst beantragen, sondern einen externen Ratenkredit aufnehmen. So können Sie die Kaufsumme im Shop auf einmal bezahlen und den Kredit in den folgenden Monaten abbezahlen.

Bei www.smava.de finden Sie Kredite schon ab 3% effektivem Jahreszins, die somit deutlich günstiger sind als bei Klarna oder anderen Zahlungsdienstleistern.

Andere Zahlungsarten nutzen

Wenn Sie bislang mit Klarna bezahlt haben, weil es Ihnen wichtig war, die Ware sicher zu erhalten, können Sie problemlos auch andere Zahlungsarten nutzen. Bei der Zahlung per Kreditkarte, Lastschrift oder PayPal sind Sie ebenfalls abgesichert und können bei Problemen mit dem Händler Ihr Geld zurückerhalten.

Der PayPal-Käuferschutz beispielsweise unterstützt Sie, wenn Sie die Ware nicht erhalten. In diesen Fällen findet keine separate Bonitätsprüfung statt und Sie müssen weitaus weniger persönliche Daten angeben.

Klarna-Alternativen für Händler

Als Betreiber eines Onlineshops sind neben einer positiven Kundenerfahrung beim Bezahlen noch weitere Faktoren wichtig.

Bei Klarna müssen Sie nach dem Versand die Rechnung aktivieren und erhalten Ihr Geld 14 Tage später – also dann, wenn der Kunde auch zahlen sollte. Klarna sichert Sie gegen Zahlungsausfälle ab, Sie zahlen im Gegenzug Gebühren.

Über Klarna können Sie sowohl den Rechnungs- als auch den Ratenkauf anbieten, außerdem ist die schwedische Firma in vielen weiteren Ländern aktiv. Das kann für Sie den Vorteil haben, dass Sie auch international mit dem gleichen Zahlungspartner zusammenarbeiten können.

Bei der Auswahl einer Alternative zu Klarna sollten Sie darum überlegen, welche Anforderungen Sie an einen Zahlungspartner haben und welche Zahlungsmöglichkeiten Sie Ihren Kunden bieten möchten. Oft unterscheiden sich die Konditionen für Onlineshops bei den unterschiedlichen Zahlungsanbietern.

Holen Sie also persönliche Angebote ein, um sich dann für den richtigen Zahlungspartner entscheiden zu können, der sowohl Ihnen als auch Ihren Kunden zusagt.

Klarna Vorteile und Nachteile

Zusammenfassung